. Bibliotheca botanica. Plants. 22 Bevor die Köpfchen also die reine Monöcie erreichen, passieren sie ein knrzes triinoniicisches Stadium, in dem dreierlei Blüten verhanden sind, \veil)liche, männliche nnd z\vittrig(\ Ein solcher Fall liegt bei Conyza strida vor. Bei manchen Monöcisten, z. B. Ijei Anaxeton arborescens, vielleicht auch innerhalb der Gattung Conyza, bleiben die männlichen Blüten nicht auf dem Stadium von Fig. a stehen, sondern es schwinden auch noch die Narbenäste, der Grritfel wird also vollständig zu einer Pollenbürste (Fig. 10a). Auch der unnütz gewordene Fruchtknoten kann ve


. Bibliotheca botanica. Plants. 22 Bevor die Köpfchen also die reine Monöcie erreichen, passieren sie ein knrzes triinoniicisches Stadium, in dem dreierlei Blüten verhanden sind, \veil)liche, männliche nnd z\vittrig(\ Ein solcher Fall liegt bei Conyza strida vor. Bei manchen Monöcisten, z. B. Ijei Anaxeton arborescens, vielleicht auch innerhalb der Gattung Conyza, bleiben die männlichen Blüten nicht auf dem Stadium von Fig. a stehen, sondern es schwinden auch noch die Narbenäste, der Grritfel wird also vollständig zu einer Pollenbürste (Fig. 10a). Auch der unnütz gewordene Fruchtknoten kann verschwinden, oder er erhält sich in Form eines festen Stils (b). Es ist mir aufgefallen, dass weitaus bei den meisten Monöcisten das rein männliche Stadium, die Danerforni, nicht erreicht wird. Die (Trittelteilung z. B. wird zähe conserviert, auch wenn ein Ovulum nicht mehr vorhanden ist. Zu bemerken ist. dass weibliche Uebergänge nirgends mehr erhalten sind, überall ist die Dauerform erreicht. Aus dieser Erscheinung lässt sich das wichtige Gesetz erkennen, dass die männliche Ent- wicklungswelle erst dann ansetzt, wenn die weililiche schon vollendet ist. Die rein weiblichen Blüten sind also vor den männlichen entstanden und stellen eine phylogenetisch ältere Stufe dar. Aus dieser Priorität der weiblichen Blüten folgt, dass alle Monöcisten einmal die Gynomonöcie haben passieren müssen, als sie sich aus dem Herma- phroditismus zu entwickeln begannen. Den Gynomonöcisten steht also sowohl der Weg zur Gynöcie, wie im Schema V gezeigt worden ist, als auch der zur reinen Monöcie offen. Fig. 10a Fi- Fig. 10. Anaxeton arbo- rescens 25/1. b. Mänuliche Rölirenblüton, weibliche Zungenblüten. (Monöcisten.) An die erste Gruppe der Monöcisten mit weiblichen Röhrenl)lüten schliesst sich eine zweite mit weiblichen Zungenblüten an. Normale Zwitterblüten konnte ich auch hier nicht feststellen (Pftiud/a r/hitliiosfi'::'), elienso


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