. Die Gartenwelt. Gardening. 58 Die Gartenwelt. XXV, 6. Apfelbaum - Glasflügler. 1. Fraßgänge. 2. Raupe. 3. Kokon. (Aus Sorauer.) heften leicht am Wurzel- stocke ab und zeigen hier bei näherem Zusehen knotig - klebrige An- schwellungen, in denen die um diese Zeit fast verpuppungsreife fette Raupe sitzt. In gleicher Weise tritt der Schma- rotzer gelegentlich auch an Brombeeren auf. Da auf diese Weise viele tragbare Triebe verloren gehen, ist der bei starkem Auftreten des Parasiten entstehende Schaden na- türlich beträchtlich. Zur Bekämpfung des Schädlings gibt es leider nur das Radikalmittel: H
. Die Gartenwelt. Gardening. 58 Die Gartenwelt. XXV, 6. Apfelbaum - Glasflügler. 1. Fraßgänge. 2. Raupe. 3. Kokon. (Aus Sorauer.) heften leicht am Wurzel- stocke ab und zeigen hier bei näherem Zusehen knotig - klebrige An- schwellungen, in denen die um diese Zeit fast verpuppungsreife fette Raupe sitzt. In gleicher Weise tritt der Schma- rotzer gelegentlich auch an Brombeeren auf. Da auf diese Weise viele tragbare Triebe verloren gehen, ist der bei starkem Auftreten des Parasiten entstehende Schaden na- türlich beträchtlich. Zur Bekämpfung des Schädlings gibt es leider nur das Radikalmittel: Herausnehmen der be- fallenen Ruten oder ganzen Stöcke im Juni und unverzügliches Ver- brennen derselben, noch bevor die in ihnen verborgenen Puppen die Falter schlüpfen lassen. Welk werdende Triebe an Johannis- oder Stachelbeer- pflanzen, seltener auch an Haselnußsträuchern, die nachher rasch absterben, «reisen oft hin auf die im Mark solcher Triebe fressende Raupe des Johannisbeerglasflüglers, Sesia tipuliformis, Cl. Die braunköpfige gelblichweiße Raupe verpuppt sich im hohlgefressenen Zweige im April, der kleine schnakenähnliche Falter schlüpft gegen Ende Mai oder im Juni aus der Puppe und fliegt bis Ende Juli. Er legt während dieser Zeit seine Eier nahe den Knospen ab, durch welche sich das junge Räupchen Zugang zum Zweig- inneren verschafft. Die von diesem Schädling heimgesuchten Beerensträucher sehen oft etwas struppig aus. Ihre von den Räupchen ausgefressenen Zweige zeigen neben mit Wurm- mehl verklebten Bohrlöchern vielfach auch bemerkenswerte Schrumpfungen der Rinde. Das Einstäuben der Sträucher mit Kalk und Ruß, zu gleichen Teilen gemischt, soll zwar die Falter von der Ei- ablage abschrecken, es dürfte aber mit Rücksicht auf den um diese Zeit der Reife entgegengehenden Fruchtbehang nicht gerade zu empfehlen sein. Dasselbe gilt von Spritzungen mit Fraßgiften gegen die sich einbohrenden Räupchen. Die als befallen erkannten Triebe sind viel
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