Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 — 93 — kurven gestützt. Der Schluß kann auch richtig sein, er muß es aber nicht sein. In dem Werk über den Hering findet sich eine derartige Kurve, so wie sie aussehen würde, wenn man sie für die Variabilität der Wirbelzahl bei einem Gemisch von norwegischen und Weißenmeerheringen konstruierte (Fig. 38). Aus der Zweigipfligkeit würde man auf die Anwesenheit ver- schiedener Rassen schließen. Wenn in dem vorliegen


Einführung in die Vererbungswissenschaft; in Einführung in die Vererbungswissenschaft; in zweiundzwanzig Vorlesungen für Studierende, Aerzte, Züchter einfhrungindie1913gold Year: 1913 — 93 — kurven gestützt. Der Schluß kann auch richtig sein, er muß es aber nicht sein. In dem Werk über den Hering findet sich eine derartige Kurve, so wie sie aussehen würde, wenn man sie für die Variabilität der Wirbelzahl bei einem Gemisch von norwegischen und Weißenmeerheringen konstruierte (Fig. 38). Aus der Zweigipfligkeit würde man auf die Anwesenheit ver- schiedener Rassen schließen. Wenn in dem vorliegenden Fall auch noch zahlreiche andere Eigenschaften berücksichtigt wurden, so liegt doch im Prinzip das gleiche vor, wie wenn nur diese Kurve betrachtet würde: Die Fig 40. Die Auflösung der Kurve von Fig. 39 in zwei eingipflige Kurven entsprechend den Rassen A und B. Nach de Vries. Rassen werden aus der Differenz der Mittelwerte, die sich bei genügender Größe als Zweigipfeligkeit ausdrückt, erkannt. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß eine solche Diagnose das richtige treffen kann; den Beweis dafür aber bringt, wie de Vries und vor allem Johannsen scharf hervorheben, nur das Vererbungsexperiment. Ein Beispiel, in dem die Voraussetzung in der Tat bestätigt wurde, ist der bekannte Fall des Chrysanthemum segetum nach de Vries. Dieser Forscher erzog die gelbe Kornblume aus einem Samengemisch, das aus botanischen Gärten stammte und erhielt, wenn er die Zahl der Strahlenblüten be- trachtete, die nebenstehend wiedergegebene zweigipfelige Kurve (Fig. 39) mit je einem Gipfel bei 13 und 21 Blüten. Um nun zu beweisen, daß


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