. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 330 VI. Kapitel. den Hufen vor, um die Gleitflächen derselben einzuölen. Eine kleine, mit Haaren ausgekleidete Hauttasche steigt in der Zwischenklauenhaut schräg nach oben. Die Oeffnung ist meist eng, beim Gnu (310) so weit, daß die Haare frei herausragen. Die Tasche wird umhüllt von zahlreichen Paketen stark vergrößerter Schleimdrüsen (309). Hier sei auch der eigentümlichen Sporndrüse des männlichen Schnabeltiers (297 sy;) gedacht, welche viel kleiner auch bei Echidua vorkommt. Sie liegt in der Oberschenkelbeuge, und ihr Ausführg


. Allgemeine Zoologie und Abstammungslehre. Evolution; Zoology. 330 VI. Kapitel. den Hufen vor, um die Gleitflächen derselben einzuölen. Eine kleine, mit Haaren ausgekleidete Hauttasche steigt in der Zwischenklauenhaut schräg nach oben. Die Oeffnung ist meist eng, beim Gnu (310) so weit, daß die Haare frei herausragen. Die Tasche wird umhüllt von zahlreichen Paketen stark vergrößerter Schleimdrüsen (309). Hier sei auch der eigentümlichen Sporndrüse des männlichen Schnabeltiers (297 sy;) gedacht, welche viel kleiner auch bei Echidua vorkommt. Sie liegt in der Oberschenkelbeuge, und ihr Ausführgang zieht an der Hinterseite der Extremität herab und in den Sporn hinein. Sie kann wohl nur eine sexuelle Funktion Fig. 309. Schnitt durch die Interdigitaldrüse von Cafoblepas (jtui nach Beink- MAXX, 32/^ 5 Haar, Sl Sehweißdrüse, Sn Ausführgang derselben, T Talgdrüse, A Arrector pili, E Epidermis. B. Skelettorgane. Wir begnügen uns hier mit einigen allgemeinen Angaben, da die Hautskelette der einzelnen Klassen schon im vorigen Kapitel geschildert wurden, eine Darstellung der Skelette der Schwämme, Cölenteren, Echino- dermen und Wirbeltiere aber zu weit führen würde. Der Tierkörper hat eine gewisse Festigkeit nötig, und da das Protoplasma an sich weich ist, so bedarf er besonderer harter Stützorgane, an die sich die Gewebe und besonders die Muskeln anheften können. Diese festen Skelettelemente können daneben mancherlei andere Aufgaben über- nehmen, namentlich zum Schutz und zur Bewegung dienen. Wir be- zeichnen alle Hartgebilde des Tierkörpers als Skelette, mögen sie in ihm oder außerhalb desselben liegen, tot oder lebendig sein, von ihm selbst erzeugt oder aus Fremdkörpern aufgebaut sein, wenn nur die Hartteile fest mit dem Körper verbunden sind an einer oder an mehreren Stellen. Eine Schutzhülle, in der sich das Tier frei hin und her be- wegen kann, wird man nicht mehr als Skelett bezeichnen. Es ist her- vorzuheben, daß viele nieder


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