. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 24/19732 I „Honigtau" für Kolibris und Insekten 17 gleichzeitig an demselben Baum ein, so entspann sich ein Verfolgungs- kampf, bis einer der beiden vertrieben war. Größere Wespen, die in der Nähe der Kolibris Honigtau sammelten, wurden ebenso verfolgt. Um den Honigtauproduzenten näher zu untersuchen, wurde eine größere Anzahl der „Gallen" abgesammelt und in Alkohol konserviert. Die Bestimmung der Kolibris im Freiland erwies sich als schwierig, so daß ein


. Bonner zoologische Beiträge : Herausgeber: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander Koenig, Bonn. Biology; Zoology. 24/19732 I „Honigtau" für Kolibris und Insekten 17 gleichzeitig an demselben Baum ein, so entspann sich ein Verfolgungs- kampf, bis einer der beiden vertrieben war. Größere Wespen, die in der Nähe der Kolibris Honigtau sammelten, wurden ebenso verfolgt. Um den Honigtauproduzenten näher zu untersuchen, wurde eine größere Anzahl der „Gallen" abgesammelt und in Alkohol konserviert. Die Bestimmung der Kolibris im Freiland erwies sich als schwierig, so daß ein Tier während der Aufnahme von Honigtau erbeutet werden mußte; es handelte sich um ein Weibchen von Amazilia viridigaster. Außer dieser konnten noch wei- tere Arten der Gattungen Chlorostilbon und Metallura an den von Schild- läusen befallenen Bäumen beobachtet werden. Ein Teil des Schildlausmaterials befindet sich zur genauen Bestimmung bei Frank W. Mead in Gainesville, Florida. Wir nehmen an, die Schildläu- se als zur Gattung Xylococcus gehörend richtig eingeordnet zu haben. Beschreibung des Schildlausmaterials Eine erste Unterteilung der gesammelten Entwicklungsstadien der Schildläuse kann dadurch vorgenommen werden, daß „Gallen ohne Fäden" von „fadentragenden Gallen" unterschieden werden. In den „Gallen ohne Fäden" finden sich entweder erwachsene Weibchen, die wiederum Eier oder schlupfreife Larven enthalten, oder diese „Gallen" umschließen nur noch die abgestorbenen, zu einer Schutzhülle für die Junglarven geworde- nen, eingetrockneten weiblichen Imagines (Abb. 2, 3). In den „Gallen mit Fäden" verbirgt sich ein birnenförmiges Gebilde, das durch vorn ansetzende Stechborsten und einen hinten aus dem Körper tre- tenden, weißlichen Faden gekennzeichnet ist (Abb. 4). b Abb. 2. 9_imag°- Die in diesem Sta- dium noch recht kleine Geburtsöffnung (a) wird später sehr erweitert, das Tier stirbt ab, trocknet aus und w


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