. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 214 W. Köhler: Skizzen und Bilder von der Riviera. Betätigung der Fische in irgend einer wenn auch entfernten Beziehung zum Fortpflan- zungsakt (als spielerische Vorübung auch bei noch nicht geschlechtsreifen Tieren) stehen könnte. Durch die Befunde am Zander hat nun meine erwähnte Vermutung wesentlich an Wahrscheinlichkeit gewonnen. Skizzen und Bilder von der Riviera. Von Oberlehrer W. Köhler. II. Was die Brandung alles auswirft, selbst an so tier- und pflanzenarmem Küstengebiete wie hier bei Ospedaletti, sollte man kaum für möglich halten. Und doc


. Blätter für Aquarien- und Terrarien-Kunde. 214 W. Köhler: Skizzen und Bilder von der Riviera. Betätigung der Fische in irgend einer wenn auch entfernten Beziehung zum Fortpflan- zungsakt (als spielerische Vorübung auch bei noch nicht geschlechtsreifen Tieren) stehen könnte. Durch die Befunde am Zander hat nun meine erwähnte Vermutung wesentlich an Wahrscheinlichkeit gewonnen. Skizzen und Bilder von der Riviera. Von Oberlehrer W. Köhler. II. Was die Brandung alles auswirft, selbst an so tier- und pflanzenarmem Küstengebiete wie hier bei Ospedaletti, sollte man kaum für möglich halten. Und doch begreift mans, wenn man den Gang der Brandung etwas näher verfolgt. Schon mittelgrosse Wellen erreichen bei flachem, sandigem Strande 30—40 m vom eigentlichen Ufer den Grund, was sich durch die helle Farbe des Wassers verrät. Dieses eigenartige Türkisblau entsteht aus dem Azurblau der grossen Meerfläche dadurch, dass kleine Schaumbläschen von weisser Farbe dem an sich dunkler erscheinenden Wasser beige- mengt sind. Je seichter der Strand, desto weiter hinaus erstreckt sich das Türkisblau, je näher dem Strand, desto heller wird es, um in der Brandung selbst in fast reines Weiss überzugehen. Mittelgrosse bis grosse Brandungswellen transportieren eine Menge kleiner Steine, die sie in einiger Entfernung vom Strande vom seichten Boden mitgerissen und mit grosser Gewalt bei der Brandung wieder auswerfen. Was kann es da noch Wunder nehmen, wenn festsitzende Pflanzen und Tiere der Uferzone von den Wellen gelegentlich teils mit teils ohne ihre Unter- lage losgerissen und an den Strand geworfen werden. Was von der Hochsee kommt, verdankt natürlich den Transport zum Strande nur Meeresströmungen, wie sie durch Tempera- turdifferenzen namentlich in der Nähe stark erwärmter Felsenküsten fast überall ent- stehen und dem Wind; denn bekanntlich pflanzt sich die Welle von Tröpfchen zu Tröpfchen fort, transportiert aber die Tröpf- chen nicht, wie man schon an einem


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