Archive image from page 248 of Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Vega-Expedition Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Vega-Expedition diewissenschaftl00vega Year: 1883 Das Nordliclit. 233 keit in der Vertheiliing der magnetischen Kräfte rund um den magnetischen Pol zusammenhängen, sehr bedeutend aber schei- nen sie nicht zu sein, und so wichtig auch ein künftiges Studium derselben ist, so dürfte es doch nicht nöthig sein, ihretwegen jetzt den Versuch aufzugeben, die Hauptzüge dieser merkwürdigen Nordlichtform zu erforschen; o) Dass mau die Projection der Mitte des Lichtkreises auf die E
Archive image from page 248 of Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Vega-Expedition Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Vega-Expedition diewissenschaftl00vega Year: 1883 Das Nordliclit. 233 keit in der Vertheiliing der magnetischen Kräfte rund um den magnetischen Pol zusammenhängen, sehr bedeutend aber schei- nen sie nicht zu sein, und so wichtig auch ein künftiges Studium derselben ist, so dürfte es doch nicht nöthig sein, ihretwegen jetzt den Versuch aufzugeben, die Hauptzüge dieser merkwürdigen Nordlichtform zu erforschen; o) Dass mau die Projection der Mitte des Lichtkreises auf die Erdoberfläche kennt. Gleichzeitige Beobachtungen von zwei günstig belegenen Punkten dürften diese Frage mit Leichtigkeit und Sicherheit beantworten. Derartige Beobachtungen aber hat man gegenwärtig nicht. Lifolge des Zusammenhanges, der, wie man seit Celsius und Hjorter weiss, zwischen dem Nordlicht und den magnetischen Kräften auf der Erdoberfläche besteht, beson- ders aber, da der Höhepunkt des Nordlichtbogens überall un- gefähr in dem magnetischen Meridian liegt, ist es klar, dass man die Mitte der Nordlichtglorie in der Nähe des magne- tischen Poles zu suchen hat. Nimmt man an, dass der nördliche magnetische Pol unter 7U' nördl. Br. und '.>7' westl, L. von Green wich liegt, so ist seine Entfernung von dem Winterhafen der Vega, auf der Erdoberfläche gemessen, = 264°, nud der Winkel zwischen dem Meridian der Vega und dem grössten Kreis, der diese beiden Punkte verljindet, = N 49° 0. Nach der Gauss- ischen Theorie war dagegen der magnetische Pol im Jahre 1829 unter 73° 21' nördl. Br. und 93° 56' westl. L. von Greenwich belegen, was eine Entfernung vom Winterhafen der Vega von 25V2° ii einem Azimuth von N 41° 0 gibt. Der magnetische Meridian bildet mit dem geographischen bei dem Winterhafen der Vega einen Winkel von ungefähr N 20° 0. Aus dem Verzeichniss, A. Ermau nud H. Petersen, Die Grimdlageu der Gaussischeu Theorie (Bcrliu 1874).
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