. Die Gartenwelt . Alsme Bauhiiiorum (oben), Dianthus strictus (unten). Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwclt" iiefertigten Aufnahme. Amerika ist die Heimat der in über tausend Arten vor- kommenden Familie. Besonders einige südamerikanische Staaten können sich einer reichen Bromeliaceenflora rühmen. Hinsichtlich ihrer Lebensweise lassen sich zwei große Gruppen der Ananasgewächse aufstellen : Epiphyten, das sind die auf Bäumen als sogenannte Scheinschmarotzer lebenden Arten, und Xerophyten, das sind solche, die mit Einrichtungen versehen sind, die ihnen gestatten, längere Trockenzei


. Die Gartenwelt . Alsme Bauhiiiorum (oben), Dianthus strictus (unten). Nach einer vom Verfasser für die „Gartenwclt" iiefertigten Aufnahme. Amerika ist die Heimat der in über tausend Arten vor- kommenden Familie. Besonders einige südamerikanische Staaten können sich einer reichen Bromeliaceenflora rühmen. Hinsichtlich ihrer Lebensweise lassen sich zwei große Gruppen der Ananasgewächse aufstellen : Epiphyten, das sind die auf Bäumen als sogenannte Scheinschmarotzer lebenden Arten, und Xerophyten, das sind solche, die mit Einrichtungen versehen sind, die ihnen gestatten, längere Trockenzeiten zu überstehen. Pflanzen, die trockene, steinige Orte und Felsen bewohnen, wo sie in Gesellschaft von Kakteen und anderen Sukkulenten angetroffen werden. Aber auch unter den Baumbewohnern gibt es nicht wenige xerophytisch ausge- bildete Arten; besonders reich daran ist die Gattung Tillandsia. Einen ausgeprägten Xerophytismus zeigen weiter die Gattungen Puya, Dyckia und Hechtia. Der verstorbene Botaniker A. Seh im per, einer der bedeutendsten Kenner des Pflanzenlebens in den Tropen, hat die Bromeliaceen als Zist e r nep iphy t en-bezeichnet, womit er der Fähigkeit der rosettenartig gestellten und nach dem Grunde zu sich meist verbreiternden Blätter, das Regen- wasser aufzusammeln, eine treffende Bezeichnung gegeben hat. Außer dem Wasser sammeln sich in diesen Trichtern auch noch allerhand durch die Luft zugetragene Stoffe an, wie Staub, Erdteilchen usw., welche der Ernährung der Pflanze dienen. Das aufgefangene Wasser dient selbst wieder anderen pflanzlichen Lebewesen zum Aufenthalt; man hat in ihm nicht nur Kryptogamen, Algen und Moose, gefunden, sondern hat auch das Vorkommen höher ent- wickelter Pflanzen darin festgestellt. So fand Uhle in den Wasserbecken der epiphy- tischen Art Nidularium Carolinae, Quesnelia late- ralis und verschiedene Aechmea- und Vriesea- Arten, sowie die groß- blumige Utricularia reni- formis. Das Vorhandensein dieser insekte


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