. Die Fische der Ostsee. Fishes. 125. hoch. Schnauze schmächtig, vorgezogen; bei laichreifen Männchen ein Unterkieferhaken. Die Rückenflosse beginnt vor den Bauchflossen, Schwanzflosse bei den Jungen tief ausgeschnitten, bei alten abgestutzt. Vordere Platte des Pflugscharbeins fünfeckig, stets zahnlos; der hintere Stil sehr lang und dünn, mit einer Reihe kleiner Zähne, welche all- mählich von hinten nach vorn ausfallen, so dafs oft schon Lachse von 60 cm Länge ein ganz zahnloses Pflugscharbein haben. Farben: Rücken blaugrau, Bauch und Seiten silbern, ober- halb der Seitenlinie mit sparsamen sc


. Die Fische der Ostsee. Fishes. 125. hoch. Schnauze schmächtig, vorgezogen; bei laichreifen Männchen ein Unterkieferhaken. Die Rückenflosse beginnt vor den Bauchflossen, Schwanzflosse bei den Jungen tief ausgeschnitten, bei alten abgestutzt. Vordere Platte des Pflugscharbeins fünfeckig, stets zahnlos; der hintere Stil sehr lang und dünn, mit einer Reihe kleiner Zähne, welche all- mählich von hinten nach vorn ausfallen, so dafs oft schon Lachse von 60 cm Länge ein ganz zahnloses Pflugscharbein haben. Farben: Rücken blaugrau, Bauch und Seiten silbern, ober- halb der Seitenlinie mit sparsamen dunkel- grau. Männchen zur Laichzeit dunkler, mit vielen schwarzen und rothen Flecken, die letztern \\ fliefsen oft zu Zickzacklinien zu- }\ .1 sammen; der Bauch ist bisweilen purpurrot!! und die Flossen haben einen röthlichen Anflug. Bei ganz altenMännchen ist derLeib während und nach der Laichzeit nicht selten mit einer dicken, schwammigen Schwarte bedeckt, in welche die Schuppen ganz eingebettet und daher völlig unsichtbar sind. Die Jungen haben 10—12 dunkle Querbinden oder ovale Flecke, Der Lachs gehört zu den veränderlichsten Fischarten, dessen Färbung und Körpergestalt nach Alter, Geschlecht, Ernährungszustand und geschlechthcher Reife äufserst verschieden sind. Die Hauptnahrung des Lachses besteht nachKRÖYER aus Fischen (Hering, Sprott, Ammodytes, Gobhis, GasterosteiLs). Während die Lachse in den Flüssen aufwärts wandern (vom Frühling bis in den Herbst), um im Oktober und November zu laichen, fressen sie nicht. Trotz- dem werden ihre Geschlechtsdrüsen auf Kosten anderer Körpertheile, hauptsächlich der Muskeln, stetig schwerer, wie F. MiESCHER-RuESCH in Basel an Rheinlachsen nachgewiesen hat.^) An der Ostküste von Schleswig - Holstein tritt der Lachs nicht häufig auf, wahrscheinlich defshalb, weil die zum Aufsteigen geeigneten grofsen Flüsse fehlen. Es wird hier kein regelmäfsiger Fang auf ihn betrieben. An der Küs


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