Handbuch der Ohrenheilkunde . nach ihrerAnlage schliesst sich die erste Schlundspalte (wie auch alle folgenden,die später vollständig verschwinden), indem ihre Ränder verwachsenund auch eine Bindegewebsschicht zwischen innere und äussere Epithel-schicht hineinwächst. Zu beiden Seiten dieser Verschlussplatte erhaltensich Reste der ersten Schlundspalte als mehr oder minder tiefe Buchten,eine innere, nach der Rachenhöhle zu gelegene, und eine äussere, dievon Wülsten des ersten und zweiten Schlundbogens umfasst wird. Die innere Bucht, welche auch tubolympanaler Raum, Canalis oderSulcus tubotympani


Handbuch der Ohrenheilkunde . nach ihrerAnlage schliesst sich die erste Schlundspalte (wie auch alle folgenden,die später vollständig verschwinden), indem ihre Ränder verwachsenund auch eine Bindegewebsschicht zwischen innere und äussere Epithel-schicht hineinwächst. Zu beiden Seiten dieser Verschlussplatte erhaltensich Reste der ersten Schlundspalte als mehr oder minder tiefe Buchten,eine innere, nach der Rachenhöhle zu gelegene, und eine äussere, dievon Wülsten des ersten und zweiten Schlundbogens umfasst wird. Die innere Bucht, welche auch tubolympanaler Raum, Canalis oderSulcus tubotympanicus, genannt wird, wandelt sich nebst einer an- § 2. Die Entwicklung des Mittelobrs. 149 grenzenden Region der Rachenhöhle in die Paukenhöhle und die Eusta-chische Röhre uro. Die Räume sind sehr eng während des Embryonal-lebens und zeigen auf den einzelnen Stadien verschiedene Formen, mitderen Untersuchung sich in neuerer Zeit Gradenigo (7) eingehenderbeschäftigt hat, auf dessen Arbeit hierfür hingewiesen Mk <j rf Fig. 10. Kopf und Hals eines menschlichen Embryos von 18 Wochen mit freigelegtem Visceralskelet. Ver- grösscrt. (Nach Külliker.)Der Unterkiefer ist etwas abgehoben, um den Meckelschen Knorpel zu zeigen, der zum Hammer führt. Das Trommelfell ist entfernt und der Paukenring lAnnulus rympanicus) Hammer, der noch ohne Unterbrechung in den Meckelschen Knorpel Mk übergeht; uk knö-cherner Unterkiefer (Dentale) mit seinem am Schläfenbein articulirenden Gelenkfortsatz; nm Am-tes; st Steigbügel; pr PaukenriiiL- lAnnulus tympanicus); grf Griffelfortsatz; itth Ligamentumstylohyoideum; kh kleines Hörn des Zungenbeins; gh grosses Hörn des Zungenbeins. Wichtige und charakteristische Processe vollziehen sich im Bereichder beiden häutigen Schlundbogen, welche den tubotympanalen Raumvon vorn (Fig. 1, Ziffer 1, 2) und von hinten (Ziffer 4, 5) begrenzenund nach ihrer Lage als Kiefer- und Zungenbeinbogen unterschiedenwerden. In beiden differe


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