. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre ... Über das Gehirn von Myxine glutinosa. 5 harten Kauplatten entfernen mufs, aber viel länger, als der Autor es für seine Präparate verlangt, nämlich bis zu 30 Tagen, in der Silberlösung gelassen. Da fast alle gleichartig imprägnirt waren, ist anzunehmen, dafs die Grenzen der Methode erreicht wurden. Die Bielschowsky-Technik leistet für Fibrillen und die aus ihnen zusammengesetzten Nervenfasern sehr viel mehr als irgend eine vor ihr verwendete; für die Zellausläufer, welche keine Fibrillen enthalten, ist sie g


. Abhandlungen der Königlich Preussischen Akademie der Wissenschaften aus dem Jahre ... Über das Gehirn von Myxine glutinosa. 5 harten Kauplatten entfernen mufs, aber viel länger, als der Autor es für seine Präparate verlangt, nämlich bis zu 30 Tagen, in der Silberlösung gelassen. Da fast alle gleichartig imprägnirt waren, ist anzunehmen, dafs die Grenzen der Methode erreicht wurden. Die Bielschowsky-Technik leistet für Fibrillen und die aus ihnen zusammengesetzten Nervenfasern sehr viel mehr als irgend eine vor ihr verwendete; für die Zellausläufer, welche keine Fibrillen enthalten, ist sie ganz ungenügend. Das zeigt ein Vergleich mit Golgi-Präparaten an dem Mittelhirn des Frosches oder an den Glomerulis olfactoriis irgend eines Thieres. Hier, wo die Golgi-Methode reichliche und schön aufgesplitterte Dendriten der Mitralzellen z. B. nach- weist, findet man mit der anderen Silbertechnik nur die Axone, welche aus den Mitralzellen stammen. Myxine bedarf deshalb durchaus noch der weiteren Durcharbeitung mit anderen Methoden. Bei Säugern besitzen wohl alle Ganglienzellen Fibrillen in allen Ausläufern. Hier tritt deshalb der Mangel nicht so deutlich hervor. Zur Histologie. Schon das histologische Bild, welches man bei Myxine durch die er- wähnte Methodik erhält, ist von dem, das bei anderen Vertebraten durch ebendieselbe erzeugt wird, durchaus abweichend und erinnert sehr an Bilder, die von den Wirbellosen her bekannt sind. Speciell die Abbildungen von Leydig und mehr noch die von Bela Hailer über das Ge- hirn von Schnecken kommen in Erinnerung. Nicht. wie man es von den Vertebraten kennt, ist die Ge- hirnmasse im Wesentlichen aus Zellen und Fasern gebildet, zwischen denen ein Gliagerüst liegt. Sie besteht vielmehr aus einem ganz aufserordentlich feinen Netzwerk, das aus den Zellausläufern, die sich meist schnell verzweigen, hervorgeht, und bietet das Bild, welches die. nebenstehende Figur zu geben versucht. Doch ist hier die volle Feinheit des


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