. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Stärkekörner und Zellmembranen. 551 Haut, welche sich ober- und unterseits an den Hand der äussern La- melle ansetzt. In diesem letztern Stadium ist in Fig. 22G eine kei- mende Spore von Oedogonium capillare dargestellt; etwas später bildet sich die Scheidewand. — Der nämliche Vorgang wiederholt sich beim Aufbau des Zellfadens mit jeder Theilung der Zellen; es entstehen dadurch jene Sy- steme von in einander geschachtelten Kappen und Scheiden, wie sie in Fig. 227 für ein aus einer ursprünglichen ülie- derzelle hervorgegani^enes Fad


. Das Mikroskop, Theorie und Anwendung desselben. Microscopes. Stärkekörner und Zellmembranen. 551 Haut, welche sich ober- und unterseits an den Hand der äussern La- melle ansetzt. In diesem letztern Stadium ist in Fig. 22G eine kei- mende Spore von Oedogonium capillare dargestellt; etwas später bildet sich die Scheidewand. — Der nämliche Vorgang wiederholt sich beim Aufbau des Zellfadens mit jeder Theilung der Zellen; es entstehen dadurch jene Sy- steme von in einander geschachtelten Kappen und Scheiden, wie sie in Fig. 227 für ein aus einer ursprünglichen ülie- derzelle hervorgegani^enes Fadenstück dargestellt sind. Weitere Beispiele für das wiederholte Zerreissen einer peripherischen Schicht liefert die noch wenig bekannte Entwicklungsgeschichte der Scheiden bei den liivularieen und Scytonemeen. Hier wird, wie es scheint, eine periphe- rische Lamelle der Membranen, welche sich immer wieder neu bildet, von der fortwachsenden Spitze des Fadens in regelmässigen Litervallcn durchbrochen, wächst dann aber nicht selten noch län- gere Zeit in die Dicke und Fläche, in der Art, dass der obere Theil der La-. Fii erweitert. Diess ist z. B. bei Petalo- iiema alatum Berldcy (Fig. 228) der Fall. Die Schichten verlaufen hier zu- nächst der Scheitelregion [A. der Länos- axe nahezu parallel, dagegen mit zuneh- mender Entfernung von derselben unter immer grösseren Winkeln nach aussen. Der Querschnitt zeigt dabei nach wie vor concentrische Schichtung. Bei altern Fäden findet man hie u-nd da einen Schichtenverlauf, wie er in Fig. 228 B dargestellt ist. Die Verglei- chung mit A ergiebt, da die Vergrösserung dieselbe ist, ohne Wei- teres, dass das selbständige Wachsthum der Schichten jedenfalls bis auf sehr bedeutende Entfernungen vo^ji Scheitel fortdauert. Ferner gehört hieher die Bildung der Hüllmembranen bei den grössern Diafo/neeii 'Biddulphia, Isthmia, Pyxidicula, Ehabdo- neina u. a). Es sind auch hier Membranlamellen, Avelche nach der Theilung der Zellen


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