Archive image from page 314 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Ätiologie der Gallen. 301 anders reagieren als die Gewebe normaler Anteile der Wirtspflanze. Es mag gestattet sein auf diese Verhältnisse hier mit einigen Worten einzugehen, obschon nicht alles, was angeführt werden soll, mit den Störungen und Änderungen der Korrelationen in direktem Zusammen- hang steht. Vor allem möchte ich darauf hinweisen, daß manche Eigentümlich- keiten der Gallen offenbar mit der Transpiration eng zusammen- hän


Archive image from page 314 of Die gallen der pflanzen, ein. Die gallen der pflanzen, ein lehrbuch für botaniker und entomologen diegallenderpfla00ks Year: 1911 Ätiologie der Gallen. 301 anders reagieren als die Gewebe normaler Anteile der Wirtspflanze. Es mag gestattet sein auf diese Verhältnisse hier mit einigen Worten einzugehen, obschon nicht alles, was angeführt werden soll, mit den Störungen und Änderungen der Korrelationen in direktem Zusammen- hang steht. Vor allem möchte ich darauf hinweisen, daß manche Eigentümlich- keiten der Gallen offenbar mit der Transpiration eng zusammen- hängen ; wir wissen, daß diese die histologische Struktur der Pflanzen- organe weitgehend beeinflußt. Figur 113 zeigt ein Stück der GaHe des Eriophyes similis (auf Blättern von Ptmnus spinosa): die Epidermis Figur 142. Einfluß der Transpiration auf die Ausbildung der Gallengewebe: Epidermis aus einer normal ausgebildeten (a) und einer unfertig gebliebenen Galle (b) des Pemphigus marsupialis auf Populus pyramidalis. ist an verschiedenen Stellen ganz verschieden ausgebildet: inwendig ist sie dünnwandig, hie und da trägt sie breite, keulenförmige, plasma- reiche Haare; an der Öffnung und außen ist die Epidermis erheblich dickwandiger; fast sämtliche Zellen sind zu längeren oder kürzeren Haaren ausgewachsen, die den Eiweißhaaren des Inneren ganz unähnlich sind. Andere Beispiele für ebenso unvermittelte Unterschiede zwischen innen und außen ließen sich in großer Zahl anführen. Figur 142 zeigt Stücke von zwei Querschnitten durch Gallen des Pemphigus marsupialis auf Populus pyramidalis. Bei a handelt es sich um ein Stück der normalen Galle, deren Epidermis auf der den Gallen- tieren zugewandten Seite dünnwandig ist und einzellige oder mehr- zellige, manchmal callusähnlich sprossende Haare trägt; die bei b ge-


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