. Diagnostik der inneren Krankheiten auf Grund der heutigen Untersuchungsmethoden : ein Lehrbuch für Aerzte und Studierende . gezüchtet. Dazu kommt, dasseinige Mundbakterienauffällige Aehnlichkeit,z. Th. auch in der Cultur,mit gewissen pathogenenPilzen zeigen, ohne mitihnen identisch zu sein,wie z. B. ein demKommabacillus und einder Recurrensspirochäteähnliches Bakterium. Ausserdem findensich noch eine grosseAnzahl nichtpathogener Bacillen und Kokken. Im Allgemeinen findet man die Mundbakterien bei jeder Dyspepsierermehrt\ sehr massenhaft sind sie bei Schwerkranken aller Art und beiallen Forme
. Diagnostik der inneren Krankheiten auf Grund der heutigen Untersuchungsmethoden : ein Lehrbuch für Aerzte und Studierende . gezüchtet. Dazu kommt, dasseinige Mundbakterienauffällige Aehnlichkeit,z. Th. auch in der Cultur,mit gewissen pathogenenPilzen zeigen, ohne mitihnen identisch zu sein,wie z. B. ein demKommabacillus und einder Recurrensspirochäteähnliches Bakterium. Ausserdem findensich noch eine grosseAnzahl nichtpathogener Bacillen und Kokken. Im Allgemeinen findet man die Mundbakterien bei jeder Dyspepsierermehrt\ sehr massenhaft sind sie bei Schwerkranken aller Art und beiallen Formen der Stomatitis. Zwei diagnostisch wesentliche Punkte verdienen noch Hervorhebung:Der Soorpilz ist mikroskopisch leicht ohne Färbung an den charakte-ristischen, ziemlich breiten lichten Pilzfäden (sie sind mehr wie halb sobreit als ein weisses Blutkörperchen) und an den Conidien (rundlich-ovale helle Körner) zu erkennen. Eiterungen im Munde, die vom Unterkiefer ausgehen, werden inseltenen Fällen von Aktinomyces hervorgerufen. Man denke bei jederEiterentleerung in den Mund an die charakteristischen Körner 2).. Fig. 96. Leptothi-ix buccalis, aus dem Sputum eines Phthisikers; Behandlung des frischen Präparats mit 5proc. Milchsäure und LüQOLscher Lösung. Vergr. ca. 300. 1) s. S. 165 u. 174. — 2) s. S. 165 u. die mikroskopische Untersuchung S. 181. 298 Specieller Theil. Der weiche Gaumen, d. h. Uvula, Gaumenbögen und Tonsillen,sind der Sitz der verschiedenartigsten Erkrankungen. Diese Theilesind ja den verschiedensten Schädlichkeiten, besonders infectiösen, aus-gesetzt, da nicht nur die dem Körper zugeführte Nahrung, sondernauch der respiratorische Luftstrom an ihnen entlang zieht, und da siewohl auch an Infectionen theilnehmen, die von der Mundötfnung ansich, hauptsächlich durch Küssen, aufgenommen werden. Es kommtdazu eine der Aufnahme ansteckender Keime günstige örtliche Dis-position, welche dem Gewebe der Tonsillen ohne Zweifel eigen sieht man
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