. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. Originalberichte gelehrter Gesellschaften. 363 Aspe aufmerksam zu machen. Wiederholte Aussaaten von Caeoma- sporen auf Aspenblätter seien immer erfolglos geblieben und auch im letzten Jahre missglückten die im Freien ausgeführten Infections- versuche. Dagegen schlug die Infection sehr schön an auf ab- geschnittenen und mit der Glasglocke bedeckten Aspenzweigen. Die Sporen der sich entwickelnden Uredosporen veranlassten sodann im Freien sehr leicht die weitere Infection der Aspe. Es sei übrigens be


. Botanisches Zentralblatt; referierendes Organ für das Gesamtgebiet der Botanik. Botany; Botany. Originalberichte gelehrter Gesellschaften. 363 Aspe aufmerksam zu machen. Wiederholte Aussaaten von Caeoma- sporen auf Aspenblätter seien immer erfolglos geblieben und auch im letzten Jahre missglückten die im Freien ausgeführten Infections- versuche. Dagegen schlug die Infection sehr schön an auf ab- geschnittenen und mit der Glasglocke bedeckten Aspenzweigen. Die Sporen der sich entwickelnden Uredosporen veranlassten sodann im Freien sehr leicht die weitere Infection der Aspe. Es sei übrigens bekannt, dass schon ein Jahr zuvor Rostrup den Nach- weis des Zusammenhangs des Caeoma pinitorquum mit einer auf Aspe auftretenden Melampsora erbracht habe. Herr Carl Michel, Director der Münchener Brauerschule, hielt einen Vortrag: „Ueber den Einfluss der wilden Hefe auf Geschmack und Klärung des ; Nach längerer Einleitung über die Unterschiede der englischen, bayrischen, wiener und pilsener Biere, sowie über verschiedene der hervorragendsten Etablissements besprach derselbe den Einfluss der Fäulnisspilze, sowie der wilden Alkoholhefearten. Nachdem sich der Redner eingehend über die Bierkrankheiten und die Gähr- wirkung der niederen Organismen verbreitet hatte, ging er zur Erklärung des Einflusses der Alkoholgährungspilze auf das Bier über, verweilte längere Zeit bei der Veränderung ihrer Formen, besprach dann Hansen's wilde Hefenarten und verbreitete sich ausführlich über den Einfluss der Hansen'sehen reinen Sacharo- myces-Art, bezogen aus Karlsberg bei Kopenhagen und den Gegen- versuch mit Hefe aus der Spatenbrauerei. Herr Prof. Hartig zeigte zum Schlüsse eine neue, auf Fichtenzweigen parasitirende Trichosphaeria vor, die derselbe sowohl bei Marquartstein, als auch im Kranzberger Forst nahe bei Freising gefunden, und die wahrscheinlich ganz allgemein verbreitet, aber bisher nicht beachtet ist. Das Mycel dieses Parasiten ist dunkelbraun gefä


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