. Die Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs, wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Serolis Gaudichaudi. I. Einleitung'. 1. Namen. Der von Latreille für gegenwärtige Ordnung eingeführte Name Isopoda ist auf die bei den meisten liierbcr geliörigen Omstacecn- Formen iiervortreteude wesentliche Uebereinstimnumg in der Form und Grösse der lokomotorischen Gliedmassen basirt, ohne freilich für alle in gleichem Maasse zuzutreffen oder einzelner selbst gegentheilig gebildeter Gattungen Rechnung zu tragen. Letztere würden, wie es von Seiten J. Dana's auch wirklich geschehen ist, sogar viel pa


. Die Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs, wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Serolis Gaudichaudi. I. Einleitung'. 1. Namen. Der von Latreille für gegenwärtige Ordnung eingeführte Name Isopoda ist auf die bei den meisten liierbcr geliörigen Omstacecn- Formen iiervortreteude wesentliche Uebereinstimnumg in der Form und Grösse der lokomotorischen Gliedmassen basirt, ohne freilich für alle in gleichem Maasse zuzutreffen oder einzelner selbst gegentheilig gebildeter Gattungen Rechnung zu tragen. Letztere würden, wie es von Seiten J. Dana's auch wirklich geschehen ist, sogar viel passender als Aniso- pocla zu bezeichnen sein. Als Vulgärname hat sich, freilich in ungleich beschränkterer Weise, für die Ordnung die Bezeichnung „Asseln" seit Alters her eingebürgert und zwar erweist sich dieselbe offenbar von Asdlus (Eselchen) hergeleitet, wiewohl die lateinischen Autoren dieses Wort nicht im übertragenen Sinne gebraucht zu haben scheinen. Viel- mehr wird von Plinius nur Oniscus, also die direkte Ableitung, resp. Uebersetzung von ovog (des Aristoteles) und dviaxoc gebraucht. Die ursprüngliche lateinische Benennung für die allbekannten Kellerasseln scheint Porcellio, offenbar ein Derivativ von porcdlus (Ferkel) und porciis gewesen und aus diesem auch das Französische i)orcelet (neben cloporfe und pctlt-ünc im Gebrauch) hervorgegangen zu sein. Es gehen mithin die Ansichten der Alten, falls ihre Benennungen auf eine Aehnlichkeit im Habitus oder in der Lebensweise hinweisen sollen, bei den schwachen Berührungspunkten, welche Esel und Schwein mit einander haben, weit


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