. Die Gartenwelt. Gardening. Storchnest in der Cholmer Straße in Kowel, verlassen, weil das Weibchen durch Bubenhand abgeschossen wurde. eintreten werden, deut- licher ausgedrückt, nicht wieder eintreten dürfen. Oder kann ein ge- schäftlich denken- der und ästh et i seh empfindender Blüt- ner Zeiten herbei- sehnen, wo kostbarer Werkstoff der Blu- menbinderei selbst im Winter „auf der Straße lag"? Möge es im Interesse mancher Fachzeitungen liegen, daß die Anzeigen- seiten mit Anzeigen aus- ländischer Blumenange- bote gefüllt sind, unsere Interessen dürfen es n icht sein. Andererseitshaben
. Die Gartenwelt. Gardening. Storchnest in der Cholmer Straße in Kowel, verlassen, weil das Weibchen durch Bubenhand abgeschossen wurde. eintreten werden, deut- licher ausgedrückt, nicht wieder eintreten dürfen. Oder kann ein ge- schäftlich denken- der und ästh et i seh empfindender Blüt- ner Zeiten herbei- sehnen, wo kostbarer Werkstoff der Blu- menbinderei selbst im Winter „auf der Straße lag"? Möge es im Interesse mancher Fachzeitungen liegen, daß die Anzeigen- seiten mit Anzeigen aus- ländischer Blumenange- bote gefüllt sind, unsere Interessen dürfen es n icht sein. Andererseitshaben wir die moralische Pflicht, unsere Berufsbrüder, die deutschen Gärtner, auch in Jahreszeiten zu unterstützen, in denen keine Ueberproduktion an Blumen besteht. Der verflossene Winter hat uns — mit all seinen erschwerenden Erscheinungen des Krieges — den Beweis erbracht, daß all die Befürchtungen von Blumennot usw. fast unbegründet waren, abgesehen im Uebergangsstadium von der Auslandblume zur Inlandblume. Ich möchte sogar das Gegenteil behaupten, nämlich, daß bei Berücksichtigung der Zeitumstände die Leistungen der deutsdien Gärtner recht beachtenswerte waren, und zwar bei allen gärtnerischen Gruppen. Hier und da liest man es wohl anders, was vereinzelt zutreffen mag, doch sollen und dürfen Aus- nahmen nicht zur Richtschnur her- angezogen werden. Aus dieser Anschauung heraus erscheint es angebracht, zu betonen, daß wir unseren Lieferan- ten von heute zum Liefe- ranten von morgen machen, oder richtiger, ihn dazu veranlassen müssen. Das Wie und Warum soll hier näher erörtert werden. Wie wir unsere deutschen Gärtner auch zur Winterzeit zu unseren Lieferanten gewinnen? In- dem wir dieselben durch treue Kundschaft fesseln, sie ferner ver- anlassen, in ihren Kulturen neue Blumengattungen aufzuneh- men und ihnen durch regelmäßige Abnahme eine gewisse Garantie dafür geben, daß sie ihre Ware nicht umsonst gezüchtet, ihre Kul- turen nicht vergebl
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