. Die Gartenwelt . E. japonica wird bis 5 m hoch; sie hat straffen Wuchs, aufrecht stehende Zweige, große, immergrüne, kurz gestielte Blätter, welche stark geädert, gewellt, oben schön dunkelgrün, unten mit einem rost- farbigen Samt bedeckt sind. Blüte unscheinbar, weißlichgelb, mit 20 freien Staubfäden; Kelch- und Blumenblätter sitzen je 5 auf einem hohlen Behälter auf, auf dessen Grunde die 5 Stempel sitzen. Die Blüten sind zu 20—50 in einer kurzen, stark wolligen, aufrechten Rispe vereinigt, die auf der Spitze jedes Zweiges erscheint, ähnlich den Roßkastanien, jedoch gedrungener und unauffä


. Die Gartenwelt . E. japonica wird bis 5 m hoch; sie hat straffen Wuchs, aufrecht stehende Zweige, große, immergrüne, kurz gestielte Blätter, welche stark geädert, gewellt, oben schön dunkelgrün, unten mit einem rost- farbigen Samt bedeckt sind. Blüte unscheinbar, weißlichgelb, mit 20 freien Staubfäden; Kelch- und Blumenblätter sitzen je 5 auf einem hohlen Behälter auf, auf dessen Grunde die 5 Stempel sitzen. Die Blüten sind zu 20—50 in einer kurzen, stark wolligen, aufrechten Rispe vereinigt, die auf der Spitze jedes Zweiges erscheint, ähnlich den Roßkastanien, jedoch gedrungener und unauffällig. Die stark und weitreichend nach bitteren Mandeln duftenden Blumen erscheinen von Dezember bis Februar; sie werden von den Bienen ganz außer- ordentlich gern beflogen. Im März fangen die ersten Früchte an zu reifen; sie enthalten bis zu 5 Kerne von der Größe einer Hasel- nuß; diese Kerne sind von einem säuerlich süßen, wohlschmeckenden, sehr saftigen, bis 15 mm dicken Fruchtfleisch umgeben. Leider ist die Frucht nur wenig haltbar, sonst würde sie einen willkommenen Ausfuhrartikel abgeben, da sie zu einer Zeit reift, wo Aepfel-, Birnen- und Apfelsinenernte beendet sind und die Erdbeeren noch nicht reifen. Der schöne, aufrechte Wuchs, die äußerst geringen Ansprüche an Boden und Pflege, das schöne, saftig dunkelgrüne, harte Laub, das keine Feinde im Insektenreiche hat, der herrliche Blütenduft, die guten Früchte machen die Eriobotrya zu einem der besten Bäume, die in ganz Südeuropa gut gedeihen und es wohl wert wären, auch in Deutschland als Kübelpflanzen hier und da verwendet zu werden. Meines Wissens ist sie in ganz Italien winterhart. In Mascagni's bekannter Oper „Cavalleria Rusticana" singt Santuzza: „O fior' di gaggia ... Ihr süßen „Lilien" heißt's im deutschen Textbuche. Die fior di gaggia (sprich gadschia) sind die Blüten der Acacia Farnesiana Willd., die vom Oktober an erscheinen und köstlich nach Veilchen du


Size: 2786px × 1795px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18