. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 478 II. Spezieller Teil. Das Ausschlüpfen der Räupchen erfolgt entsprechend der langen Flugzeit zu recht verschiedenen Terminen, schwankend zwischen der ersten Juliwoche und Mitte August. Das junge Räupchen nagt in die seitliche Eiwand ein Loch, durch das es das Ei verläßt. Nach Wolff zeigen sämt- liche Eier einer Nadelreihe auf ein und derselben Seite die Ausgangsöffnung, nach Sehwerdtfeger dagegen liegen die Schlüpflöcher der gleichen Ei- zelle wohl sämtlich in der gleichen Richtung, entweder der Nadelspitz


. Die forstinsekten Mitteleuropas. Ein lehr- und handbuch. Trees; Beneficial insects. 478 II. Spezieller Teil. Das Ausschlüpfen der Räupchen erfolgt entsprechend der langen Flugzeit zu recht verschiedenen Terminen, schwankend zwischen der ersten Juliwoche und Mitte August. Das junge Räupchen nagt in die seitliche Eiwand ein Loch, durch das es das Ei verläßt. Nach Wolff zeigen sämt- liche Eier einer Nadelreihe auf ein und derselben Seite die Ausgangsöffnung, nach Sehwerdtfeger dagegen liegen die Schlüpflöcher der gleichen Ei- zelle wohl sämtlich in der gleichen Richtung, entweder der Nadelspitze oder der Nadelbasis zugewandt, jedoch unregelmäßig teils auf der einen, teils auf der anderen Seite (s. Abb. 407). Die Eischale wird später nicht mehr weiter benagt, weshalb Bernas geradezu von einer ,,Deckelöffnung spricht. die sämtliche Eier auf einer Seite hätten". Das Ausschlüpfen dauert nach Bernas einen halben Tag. während Wolff hierfür 6—7 Stunden angibt. Die leeren und normalerweise von den Räupchen verlassenen Eischalen sind 25°C. 10 15 20 25 30 asTage Abb. 419. Kurve für die Dauer des Eistadiums. Nach S c h w e r d t f e g e r. leicht daran zu erkennen, daß sie „beim Wenden der Nadeln schwach in Rosa „changieren"' — ä la changeant-Stoff — bzw. perlmuttcrartig glänzen" (Knauth). Bionomie der Raupe. Lebensdauer und Häutungen. — Nach Beobachtungen im hiesigen Institut (Kalandadze, 1927 bj macht die Spannerraupe normalerweise vier Häutungen durch. Die I. Häutung fand (im Laboratorium) frühestens nach 10 Tagen statt, sie kann sich aber auch noch um mehrere Tage verschieben. Ungefähr ebenso lange wie das Eiräupchenstadium dauert das IL Stadium, während des III. Stadium etwas längere Zeit, bis 14 Tage, beansprucht. Noch länger, nämlich bis 16 Tage, währt das IV. Stadium, und endlich am hing abgestorben sind, werden sehr bald an ihrem veränderten Äußeren kennt- lich. Ihre Färbung wird schmutziggrau oder gelb


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