. Bulletin de la Classe physico-math©?matique de l'Acad©?mie imp©?riale des sciences de Saint-P©?tersbourg. S9 de l'Académie de Saint-Pétersbourg. 90 Eine Kreisscheibe von dickem Spiegelglase, beiläufig 7 Zoll im Durchmesser, wird an ibrem Umfange in Grade getheilt, welche von unten, vom Nullpunkte an, jederseits hinaufzäh- len. Verlängert man jeden 5ten Gradstrich, was in der Dar- stellung durch Versehen nicht gezeigt ist, so wird das Ablesen erleichtert. Man hält das Instrument, indem man einen Einser durch den Ring bei a. steckt. Das Gewicht b. ist dazu be- stimmt, eine vollkommen senkrecht


. Bulletin de la Classe physico-math©?matique de l'Acad©?mie imp©?riale des sciences de Saint-P©?tersbourg. S9 de l'Académie de Saint-Pétersbourg. 90 Eine Kreisscheibe von dickem Spiegelglase, beiläufig 7 Zoll im Durchmesser, wird an ibrem Umfange in Grade getheilt, welche von unten, vom Nullpunkte an, jederseits hinaufzäh- len. Verlängert man jeden 5ten Gradstrich, was in der Dar- stellung durch Versehen nicht gezeigt ist, so wird das Ablesen erleichtert. Man hält das Instrument, indem man einen Einser durch den Ring bei a. steckt. Das Gewicht b. ist dazu be- stimmt, eine vollkommen senkrechte Stellung der Linie zu vermitteln, welche 0 mit 180 verbindet. Sollten die Löcher bei 0 und 180 nicht genau genug gebohrt sein, so entsteht eine ge- ringe Abweichung von der Senkrechten, deren Grösse aber leicht bestimmt und als Correction beachtet werden kann. Beim Messen zeichnet man vorerst auf das Pferd die Rich- tungsaxen der Knochen, zumal der versteckteren, wie nament- lich des Schenkelbeines. Auf helle Pferde mit Kohle , auf dunkle mit Kreide. Nun lässt man das Pferd in der Manege in der gewünschten Gangart vorbeireiten, hält die Kreis- scheibe in einiger Entfernung vor das Auge, und visirt durch sie auf den zu beobachtenden Knochen, d. h. auf den ihm entsprechenden Strich, indem man zugleich eine der beiden beweglichen Stangen c. in die Richtung schiebt, welche der Grenze des Spielraumes von dem Knochen, den man beobach- tet, zu entsprechen scheint. Bei den darauffolgenden Vor- beiritten verificirt und verbessert man die Stellung derStange c so oft, bis sie endlich richtig steht, und dann liest man die Zahl der Grade ab. Derart gewinnt man die Winkeigrös- sen im Vergleich mit der Senkrechten und folglich zugleich die Grössen der Winkelslellungen der verschiedenen Knochen unter einander. III. Skelett-Modelle und Muskel- Diagramme. Die Physiologie hat bisher viel zu wenig für die Bewegungs- lehre gethan; in dieser Beziehung steht der wissenschaftlichen


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