. Lehrbuch der allgemeinen chemie. dere einzuführen,welche die Menge des Lö-sungsmittels auf einen Teilaktiver Substanz zum Aus-druck bringt, und in der ent-sprechenden Formel diese Grösse = oc zu setzen. Am besten lassen sich natürlich die Verhältnisse an Flüssigkeitenübersehen, bei welchen die Konstante [a] für die reine Substanz ohneSchwierigkeit festgestellt werden kann. Landolt experimentierte mit Lö-sungen von links- und rechtsdrehendera Terpentinöl, Nicotin und wein-saurem Äthyl in verschiedenen Lösungsmitteln. Die S. 465—467, —38 verzeichneten Kurventafeln lassen das Verhalten di


. Lehrbuch der allgemeinen chemie. dere einzuführen,welche die Menge des Lö-sungsmittels auf einen Teilaktiver Substanz zum Aus-druck bringt, und in der ent-sprechenden Formel diese Grösse = oc zu setzen. Am besten lassen sich natürlich die Verhältnisse an Flüssigkeitenübersehen, bei welchen die Konstante [a] für die reine Substanz ohneSchwierigkeit festgestellt werden kann. Landolt experimentierte mit Lö-sungen von links- und rechtsdrehendera Terpentinöl, Nicotin und wein-saurem Äthyl in verschiedenen Lösungsmitteln. Die S. 465—467, —38 verzeichneten Kurventafeln lassen das Verhalten dieser Gemengeohne viel Worte erkennen. In verhältnismässig zahlreichen Fällen genügt eine lineare Formel[a] = A + Bq zur Darstellung der Beobachtungen, meist muss jedoch eindrittes Glied hinzugenommen werden. Dass die Formeln, welche für die Lösungen der optisch aktivenFlüssigkeiten entwickelt wurden, in ihrem konstanten Gliede A von demdirekt beobachteten spezifischen Dreh vermögen keine wesentlichen Unter-. Fig. 37. Ostwald, Chemie I. 30 466 III. Stöchiometrie tler Flüssigkeiten. schiede zeigen, ist selbstverständlich. Verwendet man dagegen zur Auf-stellung der Interpolationsformeln verdünntere Lösungen von q = 50 aballein, so schwanken die Werte schon viel erheblicher. Links-Terpentinöl ?77° \ • 5655 53 ^v -^^ ^ ^ N ^, ^^=^c ^^\:^ \ \ ^^^ N V ^^\tf^ ^ \^ ^..__^ I6° \ Il5 Uüo \>^\ \ >^^ K^ ^^ i3 <LZit4039 \ ^ 10 zo 30 io 50 Fig. 38. 60 10 so 90 z. B. giebt A: 35*^13 bis 37 20, also Differenzen von 3 Proz. Die starkgekrümmte Kurve Nicotin in Wasser gestattet keine Berechnung nacheiner der angeführten Formeln; infolge dessen sind auch die Extrapola-tionen aus Teilen der Kurve unzuverlässig und geben Werte zwischen141*^ und 163^ während an reinem Nicotin [ß]=lGP55 gefundenwurde. Drehung der Polarisationsebene. 467 Die Anwendung dieser Erfahrungen auf einen festen Stoff giebt dielet


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