. Die Gartenwelt. Gardening. XXII, 43 Die Garteaweit. 341 beweisendem Stoff belegte, umfassendere Abhandlungen gibt es auf gärtnerischem Gebiete so gut wie nicht. Und die wenigen, die es gibt, sind äußerst lückenhaft. Es fehlt eben immer und überall die Sammeltätigkeit. Eine der Wahrheit ent- sprechende Darstellung der wirtschaftlichen Gartenbau- verhältnisse im Lande, der Beziehungen zum Auslande, der Einwirkung der Ver- kehrs- und Zollverhältnisse usw. gleicht einem Mosaik- bilde. Tausend kleine Steine sind nötig, um das Bild zu zeichnen. Wie soll ein treues Bild gezeichnet werden, wenn es ü


. Die Gartenwelt. Gardening. XXII, 43 Die Garteaweit. 341 beweisendem Stoff belegte, umfassendere Abhandlungen gibt es auf gärtnerischem Gebiete so gut wie nicht. Und die wenigen, die es gibt, sind äußerst lückenhaft. Es fehlt eben immer und überall die Sammeltätigkeit. Eine der Wahrheit ent- sprechende Darstellung der wirtschaftlichen Gartenbau- verhältnisse im Lande, der Beziehungen zum Auslande, der Einwirkung der Ver- kehrs- und Zollverhältnisse usw. gleicht einem Mosaik- bilde. Tausend kleine Steine sind nötig, um das Bild zu zeichnen. Wie soll ein treues Bild gezeichnet werden, wenn es überall an den Steinen fehlt. Diese Steine uns zu beschaffen, ist eine solche Abteilung berufen, die uns die Unterlagen gibt für die Beantwortung aller wirt- schaftlichen Fragen, die heute und in Zukunft sich auf werfen werden. Wie be- reits in früheren Arbeiten gesagt, werden sich, wie überall im Erwerbsleben und im wirtschaftlichen Leben unseres Volkes, tiefeinschnei- dende Veränderungen voll- ziehen. Und diesen Ver- änderungen muß Rechnung getragen werden. Wenn bei den Friedensschlüssen im Osten die alten wirtschaftlichen Bestimmungen wieder in Kraft gesetzt sind, so darf uns das nicht darüber hin- wegtäuschen, daß das nur eine einstweilige Maßregel ist. Die Zeit ist noch nicht da und genügte nicht, um den wirt- schaftlichen Veränderungen durch Verträge verschiedenster Art Rechnung zu tragen. Man will auch erst völligen Frieden abwarten, ehe man solche Arbeiten in Angriff nimmt. Aber das ist sicher, daß man vieles auf ganz andere wirtschaftliche Grundsätze stützen wird. Und dann muß auch das wissenschaftliche Rüstzeug vollkommener sein. Jetzt tappen wir in vielen Fragen im Dunkeln. So fehlt beispielsweise fast alle und jede Kenntnis der gemein- schaftlichen Auslandsinteressen im Obst- und Gemüse- bau und der Verwertungsindustrie, des Durchfuhrhandels der uns benachbarten Staaten mit Gartenbauerzeugnissen, der Verkehrsverhältnisse in den Nachbar


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