Narkologie : ein Handbuch der Wissenschaft über allgemeine und lokale Schmerzbetäubung (Narkosen und Methoden der lokalen Anästhesie) : in 2 Bänden mit zahlreichen Abbildungen . eren, als in dem Blutplasma der zweiten Tierart aus-reicht, um ein und dieselbe Wirkung auf den Organismus hervor-zubringen. Man erkennt daraus, wie irrig obiger Versuch in Bezug aufdie gefolgerten Behauptungen ist. § 48. Bisher haben wir uns nur mit der Konzentration desNarkotikums im Blutplasma beschäftigt, und haben uns noch nichtmit jener neben dem Blutplasma ebenfalls bei dem Transport desNarkotikums nach der Gang


Narkologie : ein Handbuch der Wissenschaft über allgemeine und lokale Schmerzbetäubung (Narkosen und Methoden der lokalen Anästhesie) : in 2 Bänden mit zahlreichen Abbildungen . eren, als in dem Blutplasma der zweiten Tierart aus-reicht, um ein und dieselbe Wirkung auf den Organismus hervor-zubringen. Man erkennt daraus, wie irrig obiger Versuch in Bezug aufdie gefolgerten Behauptungen ist. § 48. Bisher haben wir uns nur mit der Konzentration desNarkotikums im Blutplasma beschäftigt, und haben uns noch nichtmit jener neben dem Blutplasma ebenfalls bei dem Transport desNarkotikums nach der Ganglienzelle wesentlichen Flüssig-keiten, der interzellulären Lymphe, und der Konzentration des - 106 - Narkotikums in derselben beschäftigt, sowie mit der Zelle und derKonzentration derselben, und der Zeitdauer, -welche vergeht bisdas Narkotikum wirkt, befasst. Die Zelle, auf welche das Narkotikum einzuwirken hat, wirdnun nicht von dem Blut selbst, sondern von der interzellulärenLymphe umspült (vergleiche Figur 2). Diese letztere steht zu derZelle in dem Verhältnis, wie eine Nährlösung, zu den in ihr lebendenAlgen, und Pilzen, oder sonstiger Organismen (Overton).. Zellprotoplasma, resp. äre Lymphe. Blut. Fig. 2. Schematische Darstellung der Verhältnisse zwischen Ganglienzelle,interzellulärer Lymphe und Blut. Durch diese interzelluläre Lymphe werden den Zellen nichtnur die zu ihrem Lebensunterhalt, zu ihrer Reorganisation, zu ihrerFunktion selbst nötigen Nährstoffe, welche ja alle in gelösten Salzenbestehen, zugeführt, sondern die Zellen erhalten auch durch die inter-zelluläre Lymphe alle löslichen Stoffe zugeführt, welche in das Blutgelangen. Es spielt dieselbe sozusagen den Zwischenhändler, welchervom en gros-Händl er, dem Blute, die Stoffe bezieht, und zu deneinzelnen Abnehmern, den Zellen, führt. In Avieweit dieser Vergleichauch für andere Stoffe, als die Narkotika zutrifft, ist nicht derOrt hier zu erörtern, für die Narkotika ab


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