Archive image from page 630 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 Reptilia. 609 Daumens, an dem noch die schon bei den Vorfahren sehr starke Krallen- phalange erhalten geblieben ist, während die übrigen Phalangen ver- loren gegangen sind. Die Greifhand der Plateosauriden ist bei den Sauropoden infolge ihrer Rückkehr zur tetrapoden Gangart zu einer elefantenartig funktionierenden Schreithand mit reduzierten Phalangen geworden und es ist wahrscheinlich, daß auch ein Sohlenballen vor- handen war. Auch im Fußbau sind weitgehende Spezialis


Archive image from page 630 of Die stämme der wirbeltiere (1919) Die stämme der wirbeltiere diestmmederwir00abel Year: 1919 Reptilia. 609 Daumens, an dem noch die schon bei den Vorfahren sehr starke Krallen- phalange erhalten geblieben ist, während die übrigen Phalangen ver- loren gegangen sind. Die Greifhand der Plateosauriden ist bei den Sauropoden infolge ihrer Rückkehr zur tetrapoden Gangart zu einer elefantenartig funktionierenden Schreithand mit reduzierten Phalangen geworden und es ist wahrscheinlich, daß auch ein Sohlenballen vor- handen war. Auch im Fußbau sind weitgehende Spezialisationen festzustellen. Die Stärke der Metatarsalia nimmt bei Diplodocus Carnegiei vom ersten Fig. 477. Hinterhaupt von Diplodocus Carnegiei, von hinten gesehen, in 1/3 nat. Gr Atlantosaurus Beds, Wyoming. (Nach W. J. Holland, 1906.) Die Enden der Squamosa sind beiderseits abgebrochen. 2 = Fenestra posttemporalis. 3 - Fenestra supratemporalis. AS = flügelartige Knochenleiste auf dem Prooticum. bop Tuberculum sphenoccipitale. bpt = Processus basipterygoideus. Ex = Exoccipitale. OC = Condylus occipitalis. PA = Parietale. PF = Postfrontale. PO = Postorbitale. POC = Processus paroticus. SO = Supraoccipitale. SQ - Squamosum. Metatarsale an gegen außen konstant ab; das dritte Metatarsale ist das längste. Bei Brontosaurus excelsus tragen die drei inneren Zehen noch die Krallenphalangen und die Phalangenzahl ist normal (im ersten Zehenstrahl 2, im zweiten 3, im dritten 4), aber die beiden äußeren Zehen besitzen nur mehr Phalangenrudimente (die vierte 2, die fünfte 1). Ähnlich war der Bau des Hinterfußes bei Diplodocus. Die Metatarsalia waren zwar auch aufgerichtet, standen aber nicht so steil wie die Meta- carpalia. Aus dem Bau von Hand und Fuß geht hervor, daß die Sauro- poden mit steil gestellten Gliedmaßen gingen und daß nur der Arm Abel, Stämme der Wirbeltiere. 39


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