. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 190 — bildet hatten, die durch zwei zweischichtige Brücken großlumiger Zellen voneinander ge- trennt wurden. Aus solchen über einer Verletzung ihrer Mutterwurzel entstandenen Trieben sind alle dicken, mehrjährigen Wurzeln hervorgegangen, an denen man im Zentrum, zwischen den beiden ehemaligen Holzinitialen, statt des einen normalen zwei oder drei primäre Harz- gänge findet, deren Wände nun natürlich längst stark verdickt und verholzt sind. Das sekundäre Xylem zeigte dieselben Charaktere wie bei der vorigen Art. Nur waren hier die Jahrringe weiter und die T


. Botanische Zeitung. Plants; Plants. 190 — bildet hatten, die durch zwei zweischichtige Brücken großlumiger Zellen voneinander ge- trennt wurden. Aus solchen über einer Verletzung ihrer Mutterwurzel entstandenen Trieben sind alle dicken, mehrjährigen Wurzeln hervorgegangen, an denen man im Zentrum, zwischen den beiden ehemaligen Holzinitialen, statt des einen normalen zwei oder drei primäre Harz- gänge findet, deren Wände nun natürlich längst stark verdickt und verholzt sind. Das sekundäre Xylem zeigte dieselben Charaktere wie bei der vorigen Art. Nur waren hier die Jahrringe weiter und die Tracheidenwände dicker ausgebildet. Kristalizellen erscheinen in der Rinde erst sehr viel später und in viel geringeren Mengen als bei T. Mertensiana. Ihre innerste Lage ist etwa sieben Zellen vom Kambium entfernt. Die Ausbildung von sklerenchymatischen Elementen und Gerbstoffschläuchen unterscheidet sich ncht von der von der der vorigen Art. cj T. Sieboldii C a r r i ä r e. (Japanische Inseln.) Hier waren Bereicherungs- und Ernährungswurzeln auch äußerlich besonders schön zu unterscheiden. Die Mutterwui-zel eines Systems der ersteren wächst zunächst eine lange Strecke weit geradeaus, ohne sich zu ver- zweigen, und bildet nur zahlreiche, 1—2 mm lange Anlagen von Seitentrieben aus. Erst wenn sie eine bedeutende Länge — von 18—20 cm — erreicht hat, beginnen diese kleinen Nebenwurzeln auszuwachsen, und zwar gleichfalls noch zu echten, wenn auch weniger langen und dicken Bereicherungs- trieben. Ihre Seitenwurzeln erster oder gar zweiter Ordnung werden dann vielleicht zur Mutterwurzel eines Systems von Saug- würzelchen; dann erreichen sie nur eine unbedeutende Länge von ^/a bis höchstens 2V2 cm und tragen in dicht gedrängter Menge die noch kürzeren und dünneren Er- nährungswürzelchen letzter Ordnung. Solch ein ganzes System, dessen älteste Glieder natürlich, bis die jüngsten ausgebildet, längst durch sekundären Zuwachs verdickt sind, liegt


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