Archive image from page 418 of Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena denkschriftender15medi Year: 1879 13 Die Halsorgane von Orycteropus capensis und Tamandua tetradactyla. 385 Epiglottis an die Hinterfläche des Gaumensegels. Dem M. hyo-epiglotticus kommt somit, allgemeiner gesprochen, die wichtige Funktion zu, den Kehlkopfeingang permanent'offen' und in Verbindung mit den Choanen zu halten. Indem er durch Aufrichten der Epiglottis zugleich die eingeführten Ingesta auf die Fauces ablei


Archive image from page 418 of Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena denkschriftender15medi Year: 1879 13 Die Halsorgane von Orycteropus capensis und Tamandua tetradactyla. 385 Epiglottis an die Hinterfläche des Gaumensegels. Dem M. hyo-epiglotticus kommt somit, allgemeiner gesprochen, die wichtige Funktion zu, den Kehlkopfeingang permanent'offen' und in Verbindung mit den Choanen zu halten. Indem er durch Aufrichten der Epiglottis zugleich die eingeführten Ingesta auf die Fauces ableitet, hält er auch die seitlichen Epiglottisfalten in Spannung und trägt hierdurch weiterhin mit zum Schutz des Kehlkopfeinganges gegen das Eintreten von Ingesta bei. Die Wirkung dieses Muskels ist also einer Funktion der Epiglottis als „Kehldeckel' gerade entgegengesetzt. Als lateraler Längsmuskel ist endlich der vom N. glosso-pharyngeus innervierte M. interhyoideus anzuführen, welcher bei Orycteropus in Uebereinstimmung mit der Entfaltung des Hyoidkomplexes sehr gut entwickelt ist (Fig. 7). Das Punctum fixum dieses Muskels liegt an der oberen Kante und Außenfläche des hinteren Zungenbeinbogens, von welchem er in breiter Form nach ventral und oben zum beweglichen vorderen Bogen hinzieht, um sich an der Unterkante der beiden proximalen Glieder bis etwa zur Mitte des zweiten Gliedes anzusetzen. Der M. interhyoideus durchzieht also in ähnlicher Weise, wie der Hyo-pharyngeus, den Rahmen der Hyoidbögen und wird von diesem außen umfaßt und bedeckt. Die Fasern beider Muskeln überkreuzen sich spitzwinklig. Die Funktion des M. interhyoideus kann nur in einer Senkung des vorderen Zungenbeinbogens nach hinten-unten gegen den fixierten hinteren Bogen bestehen. Da beide Bögen einem großen Teil der Ringmuskulatur des Pharynx als Ursprung dienen, wird auch eine Fixierung derselben in verschiedenen Stellungen notwendig, und diese wird anscheinend durch den beschriebenen Muskel


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