. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Krause, Ein Besserungsversuch am System der Gramineen. 431 meist ohne Warze. Atropis distcms hat als weiteres augenfälhges Merkmal gegenüber den im vorigen Absätze genannten Arten die vom breit gestutzten fünfzähnigen Deckspelzen; die Kiele ihrer Vorspelzen sind weichhaarig. An Atrojns schließt sich ßcolochloa festucacea (Fesiuca borealis), die fremde Sippe Colpodium und möglicherweise Poa annua. Bei dieser ist die Vorspelze zart- häutig, abgesehen von den Nerven und grünen Streifen in der Regel rein langzellig. Die Kiele sind weichhaarig. Dacty


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Krause, Ein Besserungsversuch am System der Gramineen. 431 meist ohne Warze. Atropis distcms hat als weiteres augenfälhges Merkmal gegenüber den im vorigen Absätze genannten Arten die vom breit gestutzten fünfzähnigen Deckspelzen; die Kiele ihrer Vorspelzen sind weichhaarig. An Atrojns schließt sich ßcolochloa festucacea (Fesiuca borealis), die fremde Sippe Colpodium und möglicherweise Poa annua. Bei dieser ist die Vorspelze zart- häutig, abgesehen von den Nerven und grünen Streifen in der Regel rein langzellig. Die Kiele sind weichhaarig. Dactylis glomerata führt in Kurzzellpaaren nicht selten vor der Korkkurzzelle einen Stachelhöcker. Durch Stachelhöcker an Stelle von Kieselkurzzellen zeichnet sich auch die fremde Desma- zeria {Brizopyrum) aus, die im übrigen Briza ähnlicher ist. Venn man andere bekannte Merkmale mit berücksichtigt, kann man die Gramen arten der deutschen Flora in folgende natürliche Sippen verteilen: a) Festuca, Nardurus Lachenalii, Scleropoa rigida, Lolium, Vulpia und Poa (? ausschl. annva); b) Cynosurus; c) Briza; d) Ätrojns, Scolochloa, (? und Poa annua); e) Dactylis. Wenn bei Gramen Grannen vorkommen, sind sie endständig und führen ein Gefäßbündel. Bei Vidjna ist es schwer zu sagen, wo die eigentliche Spelze aufhört, und die Granne anfängt. Die Seitennerven laufen weit in die schmale Spitze hinein, enden aber ungefähr da, wo das grüne Parenchym auskeilt; und diese Stelle muß man als Grannenbasis betrachten. Denn bei Festuca gigantea und Loliuin italicum sieht man in ganz gleicher Weise das grüne Gewebe am ^Mittelnerven aufhören, wo dieser in die Granne eintritt. Die Granne der Festuca gigantea ist im Querschnitte kreis- rund. Das Gefäßbündel liegt annähernd in der Mitte. Zwischen ihm und der Epidermis liegt in der einen Kreishälfte nur eine Schicht dicker dickwandiger Zellen (fünf Stück), während in der anderen Hälfte zwei Schichten dünnerer, jedoch auch


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