. Lehrbuch der experimentellen Psychologie . eynek, wonach der elektrischeGeschmack sich mit zunehmender Stromspannung genau in der Weise ändert, wiees die Theorie voraussagen läßt. § 3. Das Sinnesorgan. Wenig ist über das Geruchsorgan bekannt. Es ist die braungelb gefärbteregio olfactoria, ein kleiner Teil der Nasenschleimhaut, der gegen das Dachder Nasenhöhle hin in möglichst großer Entfernung vom Nasenloch liegt. Die Fläche liegt sowohl an der mittleren als seitlichen Wandder Riechspalte, und macht rechts und links zusammen-gerechnet etwa 5 qcm aus (Fig. 23). Sie ist in deroberen Muschel ge


. Lehrbuch der experimentellen Psychologie . eynek, wonach der elektrischeGeschmack sich mit zunehmender Stromspannung genau in der Weise ändert, wiees die Theorie voraussagen läßt. § 3. Das Sinnesorgan. Wenig ist über das Geruchsorgan bekannt. Es ist die braungelb gefärbteregio olfactoria, ein kleiner Teil der Nasenschleimhaut, der gegen das Dachder Nasenhöhle hin in möglichst großer Entfernung vom Nasenloch liegt. Die Fläche liegt sowohl an der mittleren als seitlichen Wandder Riechspalte, und macht rechts und links zusammen-gerechnet etwa 5 qcm aus (Fig. 23). Sie ist in deroberen Muschel gelagert, die mit der mittleren Muschelnur durch eine enge Riechspalte verbunden ist, so daßsie gegen unmittelbare Einwirkungen des Luftstromes,gegen Staub und Temperaturänderungen möglichst ge-schützt ist. In der Schleimhaut endigen die Riechnerven(der Olfactorius). Die Einwirkung der Reize auf das Organ nimmt Fig. 28. Schematiche Darstellung _ & der Riechzellen (nach Dekker) folgenden Weg. Aus dem Lmatmungsluttstrom kommen. Drittes Kapitel. Die Geruchs- und Geschmacksempfindungen. 129 gewöhnlich nur durch Diffusion Biechteilchen nach oben zur Diffusion geht nach der Substanz verschieden schnell, bei Essigäther z. B. 10 cm,bei Kampfer 2 cm in der Sekunde. Trotz dieser kleinen Geschwindigkeiten wirddie kurze Strecke zur Riechschleimhaut doch schnell zurückgelegt, so daß man fastmomentan mit dem Eindringen der Luft in die Nase zu riechen glaubt. Man kannübrigens das Riechen beschleunigen, wenn man stoßweise die Luft einzieht, wodurchsich in der Nase Luftwirbel bilden, welche in einem Luftstrom die Riechpartikelchennach oben führen: das Schnüffeln. Der Geruch der Speisen geht einenandern Weg. Während des Schluckens ist der Weg vom Mund zur Nasenhöhleversperrt; aber gleich nachher liegt er offen, und der Nahrungsduft wird besondersbeim Ausatmen durch die Nase geführt und dann gerochen. 2. Die geschmacksempfindliche Fläche ist beim Erwac


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