. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 82 Die Innervation des Herzens. Bei großen Individuen dieses Tieres ist das Herz1 15 bis 20 cm lang und mißt in leerem und zusammengefallenem Zustande an der breitesten Stelle etwa 21/2cm- Es ist deutlich segmentiert (Fig. 199) und trägt auf seiner dorsalen Fläche jederseits acht Mündungen, welche zu der Herzhöhle führen (os). Die vier lateralen Arterienpaare (la) entstehen aus den vier vorderen Segmenten; die drei Hauptarterien (zwei laterale und eine mediane, a ä) entspringen aus dem vorderen Ende des Herzens. Die quergestreiften Herz


. Die Physiologie des Kreislaufes. Cardiovascular system. 82 Die Innervation des Herzens. Bei großen Individuen dieses Tieres ist das Herz1 15 bis 20 cm lang und mißt in leerem und zusammengefallenem Zustande an der breitesten Stelle etwa 21/2cm- Es ist deutlich segmentiert (Fig. 199) und trägt auf seiner dorsalen Fläche jederseits acht Mündungen, welche zu der Herzhöhle führen (os). Die vier lateralen Arterienpaare (la) entstehen aus den vier vorderen Segmenten; die drei Hauptarterien (zwei laterale und eine mediane, a ä) entspringen aus dem vorderen Ende des Herzens. Die quergestreiften Herzmuskelfasern verlaufen zirkulär und bestehen aus verästelten, anastomosierenden Trabekeln, welche von Bindegewebsscheiden umgeben sind und innerhalb dieser ein kontinuierliches Netzwerk, Syncythium, kontraktilen Gewebes bilden (Meek2). Auf den dorsalen und lateralen Oberflächen finden sich die Nerven des Herzens. Diese bestehen aus drei in der Längsrichtung verlaufenden Nerven- stämmen, einem in der dorsalen Mittellinie und je einem an jeder Seite des Herzens, sowie aus Nervenfasern, welche den dorsalen Nervenstamm mit den lateralen OS mnc In fa Fig. 199. Das Herz von Limulus polyphemus von oben. Nach Qaiison. aa, Hauptarterien; la, laterale Arterien; ///, laterale Nerven; mnc, medialer Nervenstrang (Ganglion); os, Ostia. Der mediale Nervenstrang stellt eigentlich ein längliches schmales Ganglion dar und ist von Ganglienzellen und längslaufenden Nervenfasern zusammen- gesetzt. In den seitlichen Nerven finden sich dagegen keine Ganglienzellen. Sowohl das mediale Ganglion als die seitlichen Nervenstämme sind durch das Ektokardium von dem Herzmuskel getrennt und können daher ohne die geringste Verletzung des Herzens vollständig exstirpiert werden. Seinerseits steht das mediale Ganglion reichlich mit dem zentralen Ganglion in Verbindung. Da das Gefäßsystem zum Teil lakunär ist, wird das Herz bei der Eröffnung der Leibeshöhle blutleer, fällt aber,


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