. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Trapl, Morphol. Studien über Bau und Diagramm der Ranunculaceen. 271 brida, die häufig" in Gärten kultiviert wird, und durch Bastardie- rung entstanden ist. Camus beobachtete vielmals bei C. Vitalha ein unterhalb der Blüte stehendes, petaloid gefärbtes Blättchen, das auch ein aus der normalen Lage hinaufgerücktes Hochblatt war. — Ich selbst habe diese Erscheinung an C. cyiindrica (Nord- amerika) im botanischen Garten zu Prag beobachtet. Diese Art hat gegenständige Blätter, die unten am Stengel unpaarig gefiedert und oben einfach sind. Ich h
. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. Trapl, Morphol. Studien über Bau und Diagramm der Ranunculaceen. 271 brida, die häufig" in Gärten kultiviert wird, und durch Bastardie- rung entstanden ist. Camus beobachtete vielmals bei C. Vitalha ein unterhalb der Blüte stehendes, petaloid gefärbtes Blättchen, das auch ein aus der normalen Lage hinaufgerücktes Hochblatt war. — Ich selbst habe diese Erscheinung an C. cyiindrica (Nord- amerika) im botanischen Garten zu Prag beobachtet. Diese Art hat gegenständige Blätter, die unten am Stengel unpaarig gefiedert und oben einfach sind. Ich habe eine Blume gefunden, bei der eines der gegenständigen Blätter in ein petaloid gefärbtes und den übrigen Perigonblättern ganz ähnliches Blättchen umgewandelt war; hierbei war dieses Blättchen bis dicht unter die Blüte hinaufge- rückt. Die Blüte hatte dann scheinbar 5 gleiche Perigonblätter. Unten am Stengel war ein einziges unpaariges und gefiedertes Blatt, obgleich alle Blätter an der Blume gegenständig waren. In. Fig. 13. Clematis cyiindrica. Eine Blüte mit 5 Perigonblättern, von denen eines ein verwandeltes, gefiedertes Blatt ist (rechts). Schema des Teiles der Pflanze mit jener Blüte (links). der Achsel dieses Blattes wuchs eine Nebenachse heraus, die ein Paar gegenständiger Blätter und eine terminale Blüte trug. In den Achseln jener Blätter wuchsen wieder Knospen heraus. Da diese Nebenachse Blätter und 3 Blüten trug, während die Haupt- achse mit einer einzigen, terminalen Blüte endigte, war die Neben- achse stärker als die Hauptachse und deshalb verschob sie jene auch zur Seite und trat in ihre Richtung. Es war also ein Sj^m- podium. Jenes fünfte Perigonblatt hatte also denselben morpho- logischen Wert, wie das erste gefiederte und unpaarige Blatt. Das bestätigte auch eine, aus dessen Achsel auswachsende winzige Knospe. (Fig. 13.) Die Erscheinungen, die wir da zum Beispiel bei Hepatica, Ranunculiis, Caltha, Paeonia, Clematis beobac
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