Anleitung zur aseptischen Wundbehandlung . -hat Verfasser ange-geben. Es ist eine vereinfachte Modification der schonlange in der v. Bergmannsehen Klinik gebrauchten Be-hälter für Nahtseide (Fig. 20 u. 21). Der Apparat besteht ans einem Metallkästchen (a) mit Falz-deckel (c) und aufklappbarer Vorderwand (b). Die Rollen fürdie Seide befinden sich auf 3 festgemachten Stäbchen und lassensich mit Leichtigkeit drehen und herausnehmen. Die Eollen selbstsind nicht massiv, sondern bestehen lediglich aus 2 durchlöcherten Aseptisches Naht- und Unterbindungsmaterial. 103 Seitenplatten, welche durch Stäbe


Anleitung zur aseptischen Wundbehandlung . -hat Verfasser ange-geben. Es ist eine vereinfachte Modification der schonlange in der v. Bergmannsehen Klinik gebrauchten Be-hälter für Nahtseide (Fig. 20 u. 21). Der Apparat besteht ans einem Metallkästchen (a) mit Falz-deckel (c) und aufklappbarer Vorderwand (b). Die Rollen fürdie Seide befinden sich auf 3 festgemachten Stäbchen und lassensich mit Leichtigkeit drehen und herausnehmen. Die Eollen selbstsind nicht massiv, sondern bestehen lediglich aus 2 durchlöcherten Aseptisches Naht- und Unterbindungsmaterial. 103 Seitenplatten, welche durch Stäbe mit einander verbunden erleichtert das Durchströmen des Dampfes. Die Seide wirdauf diese Rollen aufgewickelt und die Enden der Fäden werdendurch die Schlitzöffnungen von (a) gesteckt. Mit etwas hervor-gezogenen EoUen kommt der Apparat /j Stunde in den klappt nach Herausnahme den Deckel (b) zu. Dieser klemmtdie Fäden durch einen festen Steg (c) und hindert ihr Zurück-gleiten beim Gebrauch. Fig. 20. Fig. Behälter für in Dampf sterilisirte Nahtseide. Im Anfange dieses Jahrhunderts war Seide durchausnichit das beliebteste Nahtmaterial, sehr häufig wurde Zwirngebraucht. Auch heut zu Tage ist der Zwirn als Naht-material empfohlen worden und zwar von Hey der ausTrendelenburgs Klinik. Der Zwirn ist sehr wesentlich,fast 60maL billiger als Seide. Dass sich der Zwirn ebensoleicht wie die Seide sterilisiren lässt, unterliegt keinerFrage, ob er aber ebenso angenehm in der Verwendung zurNaht sich herausstellt, darüber sind die Stimmen getheiltund mancher Chirurg ist nach Versuchen mit Zwirn wiederzur Seide zurückgekehrt. Mit der Seide hantirt man leichter,auch lässt sie sich besser knoten. Was den Metalldraht angeht, der von einzelnenOperateuren viel benutzt wird, in der v. BergmannsehenKlinik aber nur zur Knochennaht Verwendung findet, so wirder passend durch Auskochen kurz vor seinem Gebrauchkeimfrei gemacht. Will man ihn keimfrei aufheben, so i


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