. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Entwickelung der Tochterblasen: Unter den Autoren herrscht vollständige Einigkeit über die Entstehung der exogenen Tochter- blasen; sie bilden sich in der Dicke der Cuticula der Mutterblase und zwar zwischen deren tieferen Schichten. Man bemerkt an einigen Stellen zwischen zwei Lamellen ein Häufchen körniger Substanz, das die an- liegenden Schichten auseinander drängt und sich nach einiger Zeit mit einer besonderen Cuticula umhüllt. Weitere Schichten werden abgelagert und sowohl hierdurc


. Dr. Bronn's Klassen und Ordnungen des Thier-Reichs : wissenschaftlich dargestellt in Wort und Bild . Entwickelung der Tochterblasen: Unter den Autoren herrscht vollständige Einigkeit über die Entstehung der exogenen Tochter- blasen; sie bilden sich in der Dicke der Cuticula der Mutterblase und zwar zwischen deren tieferen Schichten. Man bemerkt an einigen Stellen zwischen zwei Lamellen ein Häufchen körniger Substanz, das die an- liegenden Schichten auseinander drängt und sich nach einiger Zeit mit einer besonderen Cuticula umhüllt. Weitere Schichten werden abgelagert und sowohl hierdurch wie durch die Massenzunahme des Inhaltes wachsen diese Bildungen mehr und mehr heran. Der Inhalt hellt sich dann auf und macht im Ganzen dieselben Veränderungen durch, wie sie der in Entwickelung begriffene Echinococcus aufweist; auch die oben er- wähnten sternförmigen Zellen treten auf. Da nun im Mutterechinococcus von innen her neue Cuticularschichten abgelagert werden, während die oberflächlichen verloren gehen, so gelangt die junge Tochterblase immer mehr an die Peripherie der Mutter- blase. Dabei wird das aufliegende Cuticularsegment buckelartig her- vorgetrieben, bis es schliesslich platzt und die Tochterblase frei giebt. Gewöhnlich liegen dieselben in Gruppen zusammen (Fig. 94) gtücke der Echmococcuswand mit aufsitzenden und treten auch lange nicht bei Tochterblasen. Nat. Gr. Aus Leuckart 807. allen Echinococcen auf, sondern, wenn überhaupt, dann nur an mittelgrossen Exemplaren; ihrer Kleinheit wegen werden sie oft, obwohl sie der Oberfläche der Mutterblase auf- liegen, übersehen. Frei geworden liegen sie mit der Mutterblase in derselben Cyste, viele gehen aber wohl durch Druck zu Grunde; andre wachsen, der Cystenraum, der sie enthält, bildet dann eine Ausbuchtung und mit der Zeit wird diese durch Dazwischenwuchern von Bindegewebe vollständig von der Cyste der Mutterblase abgegrenzt. Die jungen Tochter- blasen scheinen nach Leuckart (807) früher als


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