. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. I. Stoffwechsel und formative Tätigkeit. 11 >.". Cuticulargebilde sind hautartige Absonderungen, mit welchen sich eine Zelle anstatt allseitig nur einseitig an ihrer nach außen gekehrten Oberfläche bedeckt. Im Tierreich sind häufig die /eilen, welche die Obei fläche des Körpers einnehmen oder die [nnenfläche des Darmkanals aus- kleiden, mit einer Cuticula versehen, welche das darunter gelegene Proto- plasma gegen die schädlichen Einflüsse der umgebenden Medien schätzt. Die Cuticula ist gewöhnlich aus dünnen Lamellen gebildet und außerdem von


. Allgemeine Biologie. Cytology; Histology. I. Stoffwechsel und formative Tätigkeit. 11 >.". Cuticulargebilde sind hautartige Absonderungen, mit welchen sich eine Zelle anstatt allseitig nur einseitig an ihrer nach außen gekehrten Oberfläche bedeckt. Im Tierreich sind häufig die /eilen, welche die Obei fläche des Körpers einnehmen oder die [nnenfläche des Darmkanals aus- kleiden, mit einer Cuticula versehen, welche das darunter gelegene Proto- plasma gegen die schädlichen Einflüsse der umgebenden Medien schätzt. Die Cuticula ist gewöhnlich aus dünnen Lamellen gebildet und außerdem von feinen, parallel verlautenden Poren durchsetzt, in welche vom darunter gelegenen Protoplasma /.arte Fädchen eindringen. Als Cuticulargebilde eigentümlicher Art. welche zugleich eine -ehr ausgesprochene Schichtung aufweisen, sind auch die Außenglieder der Stäbchen und Zapfen in der Netzhaut anzuführen. J^ß&Z. - -T$r— ? - - - Fig. 70. Fig. 71. Fig. 7' I. Epithel mit Cuticula einer Blattwespe. (Cimbex coronatus.) Hertwigs Zoologie c Cuticula. e Epithel. Fig. 71. Knorpel (nach Gegenbaur). c Knorpeloberhaut, b Übergang typischen Knorpel «. R Aus zum Cuticulare Abscheidungen membranartig angeordneter /eilen ver- schmelzen sehr häufig untereinander und stellen dann ausgedehnte Häute dar (Fig. 70), welche namentlich bei Würmern und Arthropoden der ganzen Oberfläche des Körpers zum Schutz dienen. Dieselben bestehen meist aus Chitin, einem Stoff, welcher nur in kochender Schwefelsäure löslich ist. In ihrer feinen Struktur zeigen sie große Übereinstimmung mit den Zellulose- membranen, nämlich eine Schichtung, welche auf ein Wachstum durch Appo- sition neuer Lamellen an der Innenseite der zuerst gebildeten hinweist. Zeitweise werden die alten Chitinhäute gesprengt und abgeworfen, nach- dem sich unter ihnen eine jüngere, weichere Haut zum Ersatz gebildet hat, ein Vorgang, drr als Häutung bezeichnet wird. Zur Verstärkung d^r Chitinhaut können Kalksal


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