. Die Gartenwelt. Gardening. XV, Die Gartenwelt. 6fi die neuen Lehren und Forschungen der Naturwissenschaften dem Gartenbau, der Obstl:ultur und dem Weinbau nutzbar zu machen; ein Meister aber auch in der Kunst, zu lehren, seine Ideen durch Wort und Schrift unter Tausende zu verbreiten, Tausende zu frucht- bringender Tätigkeit anzuspornen, anregend auf allen dreien der genannten Gebiete zu wirken. — Als ein echter, rechter Gärtner streute er die gute, wohldurchsichtete Saat, die er sich durch rast- lose Arbeit gesammelt, in die Geister und Gemüter der jungen Gärtner aus, die zu ihm nach Geisen


. Die Gartenwelt. Gardening. XV, Die Gartenwelt. 6fi die neuen Lehren und Forschungen der Naturwissenschaften dem Gartenbau, der Obstl:ultur und dem Weinbau nutzbar zu machen; ein Meister aber auch in der Kunst, zu lehren, seine Ideen durch Wort und Schrift unter Tausende zu verbreiten, Tausende zu frucht- bringender Tätigkeit anzuspornen, anregend auf allen dreien der genannten Gebiete zu wirken. — Als ein echter, rechter Gärtner streute er die gute, wohldurchsichtete Saat, die er sich durch rast- lose Arbeit gesammelt, in die Geister und Gemüter der jungen Gärtner aus, die zu ihm nach Geisenheim kamen, die ihm auf Versammlungen, in Fachvereinen lauschten und seine Aufsätze, Bro- schüren und Abhandlungen lasen. Selten wohl hat ein Gärtner eine so vielseitige Tätigkeit ent- wickelt, so vielseitig befruchtend gewirkt. Was er als Leiter der Geisen- heimerLehranstaltgetan,braucht kaum hervorgehoben zu werden. Es ist nur allzu bekannt, wie mit ihm und durch ihn diese Schule aus zerfahrenen Anfängen zu einem unserer ersten und vornehmstenGartenbauinstitute wurde, zu einer Stätte ernsten Vorwärtsstrebens, weit hinaus bekannt über die Grenzen un- seres Vaterlandes. Die lange Reihe derGeisen- heimer Jahresberichte bis 1903 zeugt von seiner rastlosen, viel- seitigen Tätigkeit im Obstbau, in der Züchtung neuer Obst- sorten, in der Obstverwertung, im Sortenstudium aller Obst- arten, insbesondere aber der Tafeltrauben, in der Züchtung neuer Keltertrauben, in der Schädlingsforschung, insbeson- dere der der Schildläuse, im Studium der Reblausbekämp- fung, der Einführung der Ame- rikanerreben, der Direktträger- frage, der Rebenveredlung, um nur einige seiner Arbeiten herauszugreifen. Auch Land- schaftsgärtner war er, das zeigt sein letztes Werkchen. Manch harten Kampf hatte auch er zu bestehen, manch schweres Hindernis hinwegzu- räumen, um seine Ziele zu er- reichen. Mit den Gaben seines Geistes, mit Wort und Schrift wußte er seine Gegner und Widersacher z


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