. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. io8o Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des ßlutgefässsystems von Ceratodus forsten. 420 Seitlich und ventral von der Leberplatte sind die Seitenplatten noch nicht in die beiden Lamellen gesondert. Die Leberplatte besteht noch aus zahlreichen fast ungehindert vorwachsenden Ausbuchtungen mit engem Lumen, deren Wand von grossen scholligen, reich mit Dotterplättchen beladenen Entodermzellen gebildet wird, die unter den günstigen Assimilationsbedingungen sich rasch vermehren. Terminale Gabelung und seitliche solide hö


. Denkschriften der Medicinisch-Naturwissenschaftlichen Gesellschaft zu Jena. io8o Entwicklungsgeschichte des Kopfes und des ßlutgefässsystems von Ceratodus forsten. 420 Seitlich und ventral von der Leberplatte sind die Seitenplatten noch nicht in die beiden Lamellen gesondert. Die Leberplatte besteht noch aus zahlreichen fast ungehindert vorwachsenden Ausbuchtungen mit engem Lumen, deren Wand von grossen scholligen, reich mit Dotterplättchen beladenen Entodermzellen gebildet wird, die unter den günstigen Assimilationsbedingungen sich rasch vermehren. Terminale Gabelung und seitliche solide höckerige Ausladungen sind das erste Anzeichen der weiteren Verzweigung. Ventral ist bereits die Kuppe der noch kleinen, kugeligen Gallenblase getroffen, die verhältnismässig sehr rasch vor- wächst und sich cranialwärts ausdehnt. Allenthalben sind die Leberdivertikel von den proximalen Ab- schnitten des Dottervenennetzes' umsponnen. Linkerseits von der Gallenblase verläuft die mächtige Vena subintestinalis, die den grössten Theil des Dottervenenblutes dem Sinus venosus zuführt. Auch freie Meso- dermzellen, die zum Theil vom Angiohämoblastem, zum Theil von der Splanchnopleura abstammen, sammeln sich zwischen den Leberdivertikeln an. Der Schnitt 373 (45 p) ist unmittelbar hinter den sechsten Schlundtaschen, an der Kiemenvor(der)darmgrenze durch den Jungfisch gelegt. Die schon seit dem Stadium 34 von den Dorsalsegmenten abgeschnürten Seitenplatten zeigen das für sie charakteristische Verhalten. Sie umgreifen zu beiden Seiten den Vor(der)darm, haben sich dorsal von diesem bereits bis zur Medianebene vorgeschoben, so dass es zur Bildung eines dorsalen Gekröses gekommen ist. Sie schmiegen sich an dieser Stelle dicht an die ventrolaterale Wand der Aorta, die eine Segmentbreite weiter cranial an der Vereinigungsstelle der beiden Aortenwurzeln, meist in der Höhe des ersten Myocommas — doch mit individuellen Schwankungen — ihren Anfang nimmt. In diesen dorsalen Abschn


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