. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XIX. Fruchtköiper von Psalliota. 387 Aussehen parcnchymatischer Gewebe höherer Pflanzen nachahmt. Doch ist eben ein solches Gewebe auch dann ein Produkt der Ver- einigung von Hyphen und nicht das Ergebnis entsprechender Zell- teilungen. Um uns über diese Art des Aufbaues zu orientieren, nehmen wir den Fruchtkörper eines Hutpilzes (Hymenomyceten) in Unter- suchung. Wir wälüen den Fruchtkörper des W


. Das botanische praktikum, anleitung zum selbststudium der mikroskopischen botanik für anfänger und geübtere, zugleich ein handbuch der mikroskopischen technik. Plant physiology; Botany; Microscopy. XIX. Fruchtköiper von Psalliota. 387 Aussehen parcnchymatischer Gewebe höherer Pflanzen nachahmt. Doch ist eben ein solches Gewebe auch dann ein Produkt der Ver- einigung von Hyphen und nicht das Ergebnis entsprechender Zell- teilungen. Um uns über diese Art des Aufbaues zu orientieren, nehmen wir den Fruchtkörper eines Hutpilzes (Hymenomyceten) in Unter- suchung. Wir wälüen den Fruchtkörper des Wiesen-Egerling (Cham- pignon), Psalliota campestris aus, weil der Pilz zu jeder Jahreszeit zu haben ist und außerdem einen relativ einfachen Bau zeigt. Wir stellen uns zunächst einen zarten Längsschnitt aus dem Stiel eines ausgewachsenen Exemplars her. Wir erkennen an ihm deutlich einen Aufbau aus longituclinal verlau- fenden Hyphen und können leicht den Schnitt mit den Nadeln in der Längsrichtung zerfasern. Die Hyphen sind mehr oder weniger parallel zueinander gerichtet, einzelne verlaufen auch schräg zwischen den anderen. Jede Hyphe stellt einen septierten Faden dar, der sich durch Bildung von Seitenä^ten verzweigt. Diese entspringen entweder dicht unter einer Scheide- wand oder auch tiefer aus den Seitenflächen. Hin und wieder stößt man auf ein blindes Zweigende. Häufig f-ampestris. Teil erscheinen die Abschnitte benachbarter Hyphen «^inesQuerscluiittes ,,. ., ,, 11- aurcn den btiel durch enien queren Ast verbunden und kommuni- ^jj^gg Fmchtkör- zieren deutlich miteinander. In der Peripherie des pers. In zwei Stiels sind die Hyphen schmäler, zugleich dichter zu- Hyphen hat dieser sammengedrängt; ganz an der Oberfläche bräunen Schnitt ^die Quer- sich ihre Wände und ihre Lumina kollabieren mehr ^^^^^.^ Mittel eine oder weniger vollständig. Nach der Mitte des Stiels TüpfeleteJle als zu werden die Hyphen ebenfalls schmäler, doch ihr zentraler Punkt


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