. Annalen des Naturhistorischen Hofmuseums. K. K. Naturhistorisches Hofmuseum (Vienna, Austria); Natural history. Fig. 52. Untere Ansicht des Schwertgriffes von Fig. 50. Fig. 50. Seitenansicht eines Schwertgriffes von Borneo. Fig. 51- Vorderansicht des Schwert- griffes von Fig- 50- trachten. Höchst befremdend niuss jedoch der gezähnte Winkel wirken, dessen einer Arm das Gesicht quer zur Nase durchschneidet. Wie kommt dieses gezähnte Band hieher, und was soll es bedeuten? Diese Frage würde bei einziger Vorlage dieses Stückes oder ähnlicher seiner Art zu den verwegensten Beantwortungen führ


. Annalen des Naturhistorischen Hofmuseums. K. K. Naturhistorisches Hofmuseum (Vienna, Austria); Natural history. Fig. 52. Untere Ansicht des Schwertgriffes von Fig. 50. Fig. 50. Seitenansicht eines Schwertgriffes von Borneo. Fig. 51- Vorderansicht des Schwert- griffes von Fig- 50- trachten. Höchst befremdend niuss jedoch der gezähnte Winkel wirken, dessen einer Arm das Gesicht quer zur Nase durchschneidet. Wie kommt dieses gezähnte Band hieher, und was soll es bedeuten? Diese Frage würde bei einziger Vorlage dieses Stückes oder ähnlicher seiner Art zu den verwegensten Beantwortungen führen. Man könnte sogar daran denken, dass dieses Band eine Narbenzeichnung oder Tätowirung vorstelle. Doch dem ist nicht so. Dieses Band ist unbedingt ein letzter Ueberrest des aufgesperrten Stammrachens, der sich, vom Schnitzer unverstanden,noch erhalten hat. Die Hauptast- figur mit der Stumpfnase, der wir schon in Fig. Sy begeg- neten, verlor ihre Beine und musste mit dem Gesichte so weit herabrücken, dass ihr Auge auch das Auge des ehemaligen Stammrachens wurde und beide Figuren miteinander verschmolzen. Das über der Ohrenspirale aufstehende Hörn ist ein auf- gelöster Bogen der Neben- figur. Der aufgesperrte, zahn- besetzte Rachen kann übri- gens nach Fig. 3 auch der Nebenastfigur angehören. In diesem Falle würde der quer- stehendeMund mitdenHauer- ringen dem Stammrachen entsprechen, was durch das Vorhandensein der Hauer so- gar wahrscheinlich gemacht wird, da ja die Hauptastfigur bisher nie Hauer hatte und auch keine haben soll. Es er- gibt sich daraus, dass dieser so scheinbar einfache Griff, der so klar und deutlich aus- sieht, das ungemein verein- fachte Ergebniss einer langen Entwicklungsreihe ist und in seinen wenigen Elementen die Reste aller drei Figuren zeigt, welche für die Mandaugriffe so typisch sind. Fig. 52 bringt die Verzierung der Unterseite zur Ansicht. Der Mandau wurde von Dr. Leo Moskovics gesammelt, Fig. 53—55. Seiten-, V


Size: 1547px × 1615px
Photo credit: © Library Book Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1880, bookp, booksubjectnaturalhistory