. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 679 IL 16 Schädel aus Aneon. Nr. 18 (33) Fig. 18. Nr. 18 (33) Taf. 5. Dolichocephaler, vielleicht weiblicher Schädel ohne Unterkiefer, Flach- und Langkopf, extrem lang und schmal, künstliche Veränderung einer mesocephalen oder schwach brachycephalen Schädelform in e^ne dolichocephale durch Wirkung von „Binden". Die Bindespuren beginnen über den Augenbrauenbogen und zeigen sich von da weiter nach hinten bis zum Scheitel, das Hinterhaupt ist nicht etwa abgeflacht, sondern vorgebuchtet. Die Form des Schädels ist cy
. Abhandlungen der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 679 IL 16 Schädel aus Aneon. Nr. 18 (33) Fig. 18. Nr. 18 (33) Taf. 5. Dolichocephaler, vielleicht weiblicher Schädel ohne Unterkiefer, Flach- und Langkopf, extrem lang und schmal, künstliche Veränderung einer mesocephalen oder schwach brachycephalen Schädelform in e^ne dolichocephale durch Wirkung von „Binden". Die Bindespuren beginnen über den Augenbrauenbogen und zeigen sich von da weiter nach hinten bis zum Scheitel, das Hinterhaupt ist nicht etwa abgeflacht, sondern vorgebuchtet. Die Form des Schädels ist cylindrisch. Die Bindespuren lassen nicht die "Wirkung von eigentlichen Cirkelbinden er- kennen, mit welchen etwa der Kopf eingewickelt gewesen wäre. Die Bindespuren entsprechen im Wesentlichen jenen, welche bei den Schädeln von Pachacamäe zur Beobachtung kommen, und welche sich auch bei den im Folgenden zu beschreibenden Schädeln des Todtenfeldes von Ancon wiederholen. Die flach-rinnenartigen Eindrücke, welche hinter der Kranznath jederseits über die vorderen Partien der Scheitelbeine nach abwärts ziehen (Coronalrinnen), hängen über das Bregma nicht mit einander zusammen (wie sie das bei den künstlichen Dolichocephalen der Neuen Hebriden thuen, sondern beginnen erst seitlich von einer ausgesprochenen vorderen Sagittalkrista, diese mittleren Partien sind sonach auch bei diesem Schädel von der Druckwirkung frei geblieben. Auch das Stirnbein ist nur seitlich abgeflacht und zeigt eine ausgesprochene mittlere „künstliche" sagittale Erhebung. Jederseits von letzterer ist eine deutliche Druckfläche auf der Stirn zu unterscheiden, wie bei den bisher beschriebenen deformirten Alt-Peruanerschädeln. Diese Stirndruckflächen streichen zwischen den noch sichtbaren normalen Stirnhöckern und einem künstlich hervorgepressten oberen und etwas seitlichen Stirnbeinwulst hin. Die Bindespuren hinter der Kranznath (Coronalrinnen) erscheinen als nach vorne deutlic
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