. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. den lachen sowohl wie den convexen; in letzterem Falle befindet sieh die [ wird auch der Dachkranz in Mitleidenschaft gezogen, auch dessen Stirnfläche ist in dieCanälchen aufgelöst; so am Faustinatempel und am Rundtempel zu Balbek (Fig. 332). Wenn der Fries S-förmig geschwungenes Profi] hat und alsdann in der besprochenenWeise eannelirt wird, so nehmen natürlich auch die Cannelüren diese Schwingung an. Wäh-rend sie hier nur vor- und zurückschwingen, biegen sie in anderen Fällen auch selbst seitwärtsans. Es geschieht


. Weltgeschichte der Kunst bis zur Erbauung der Sophienkirche. den lachen sowohl wie den convexen; in letzterem Falle befindet sieh die [ wird auch der Dachkranz in Mitleidenschaft gezogen, auch dessen Stirnfläche ist in dieCanälchen aufgelöst; so am Faustinatempel und am Rundtempel zu Balbek (Fig. 332). Wenn der Fries S-förmig geschwungenes Profi] hat und alsdann in der besprochenenWeise eannelirt wird, so nehmen natürlich auch die Cannelüren diese Schwingung an. Wäh-rend sie hier nur vor- und zurückschwingen, biegen sie in anderen Fällen auch selbst seitwärtsans. Es geschieht, dass die Cannelüren des Süulensehaftes statt lothrechl jetzt in Spiralgängengeführt werden, wie an der Porta de Borsari zu Verona. Aber auch in Fällen, wo die Canne-lüren auf ebener Fläche stehen, machen sie diese seitliche Ausbiegung; zum Beispiel sehen wirdie Vorderfläche von Sarkophagen eannelirt und die Canäle alsdann S-förmig gewunden. Dabeipflegi grössere Mannigfaltigkeit durch eine symmetrische Anordnung erzielt zu werden, indem. Fig »33. Korinthisches Kapitell und Cassettendecki zu Q Von null n gin i. Photoemp \ Bonfil 422 Dritter Theil. Die Zeit der Römei die Furchen der einen Hälfte richtig S-förmig, diejenigen der anderen im Gegensinne gezeich-net sind. Aus den Säulenschäften wachsende Gonsolen lässi unsere Abbildung auf S. 417 er-kennen. Ueberall machl sich das Streben nach Bereicherung der Form, nach Gliederung, nachAuflösung und Belebung der todten Fläche bemerkbar. Einst hatten wir beobachtet, wie diefrüher als Einheil behandelte Wandfläche durch den Randbeschlag der Quadern in ihre starkbetonten Elemente, eben die Quadern, aufgelösl wurde. Nun gehört es mit zu den frühestenAeusserungen des Barockstils, alle vorkommenden viereckigen Flächen nach Weise des Tisch-lerwerks und dem Vorbilde von Rahmen und Füllung zu gliedern. Das Tischlergewerk war imAlterthum hochentwickelt; Reste aus Südrussland und aus Pompeji legen vollgilt


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