. Die Gartenwelt . Die falsche Tacca cristata. Blutenstand, 2. Fruchtstand (",'.,„ nat. Grö(se), 3. Blüte dieselbe von der .Seite, 5. durchschnitten ("/,„ nat. Gr.) „Gartenwell" gezeichnet. Vom Verfasser Tür die Obstbau. Wie sind, behufs Anwachsen von Zweig; und Wild- ling, die Veredelungen auszuführen? Auf was ist dabei zu achten? Von Ph. Held, kgl. Garteninspektor, Hohen heim. Dei allen Veredelungsarteu sind die Edelreiser mit der Unterlage so zu vereinen, dafs nicht nur die gegenseitigen Kambialschichten in möglichst innige Verbindung treten, son- dern dafs auch zwischen den
. Die Gartenwelt . Die falsche Tacca cristata. Blutenstand, 2. Fruchtstand (",'.,„ nat. Grö(se), 3. Blüte dieselbe von der .Seite, 5. durchschnitten ("/,„ nat. Gr.) „Gartenwell" gezeichnet. Vom Verfasser Tür die Obstbau. Wie sind, behufs Anwachsen von Zweig; und Wild- ling, die Veredelungen auszuführen? Auf was ist dabei zu achten? Von Ph. Held, kgl. Garteninspektor, Hohen heim. Dei allen Veredelungsarteu sind die Edelreiser mit der Unterlage so zu vereinen, dafs nicht nur die gegenseitigen Kambialschichten in möglichst innige Verbindung treten, son- dern dafs auch zwischen den Holzschnittflächeu kein gröfserer Zwischenraum verbleibt. Die Verwachsung erfolgt auf zweifache Weise; es ver- wachsen nicht nur die aus den Kambialschichten hervor- gehenden kailösen Gewebe, sondern auch die Holzschnitt- flächen vereinigen sich durch Bildung eines parenchymatischen Gewebes, das sich aus den Markstrahlen des Holzes bildet. Durchschneiden wir nämlich einen verholzenden Zweig, so bemerken wir in dessen Mitte das Mark, welches von einem festen, strahlig gefächerten Ringe, dem Holzkörper, umschlossen ist, und dessen, in Form von Strahlen durch- gehende Gewebestreifen man Markstrahlen nennt. Es bildet nun das Mark- strahlparenchym, vielleicht auch dasStrangparenchym des Holzes durch Zellteilung eiu Verbin- dungsgewebe., das den Raum zwischen den beiden Schnitt- flächen ausfüllt. Die schon oben angeführten Kambialschichten verwachsen so ionig, dafs man ihre Grenze nicht auf dem Querschnitte, sondern nur noch auf dem Längsschnitte wahr- nimmt. Bei dem Pfropfen in den Spalt, wobei ja die Unterlage eine tiefe Wunde erhält, die bis in das alte Holzgewebe dringt, ist das Anwachsen am schwie- rigsten, denn von dem alten Holzgewebe aus kann keine neue Gewebebildung erfolgen, es müssen sich die Gewebe der peripherischen Kanibiumzone durch die mit dem Pfropfeisen gemachten Spalte zwängen, wo- durch im Innern oft unaus- gefüUte Lücken bleiben und sic
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