Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . inlegenvon Schornsteincanülen oder Einführung von Hartkautschukröhrchenu. dgl. Ich glaube, dass wir gegenwärtig bereits so weit sind, um ein ganztypisches Verfahren für diese Alien der Stenose anzugeben, welches sicher,in nicht allzulanger Zeit und ohne zu grosse Belästigung der Krankenzum Ziele führt. Es besteht darin, dass man mit Hilfe des Kehlkopfspiegelsdie Narbe durchtrennt, und dann in systematischer Weise die Hart-kautschukröhren einführt, respective nach einiger Zeit von dem Pa-tienten einführen lässt. Es ist gleichgiltig, ob man die D
Vorlesungen über die Krankheiten des Kehlkopfes . inlegenvon Schornsteincanülen oder Einführung von Hartkautschukröhrchenu. dgl. Ich glaube, dass wir gegenwärtig bereits so weit sind, um ein ganztypisches Verfahren für diese Alien der Stenose anzugeben, welches sicher,in nicht allzulanger Zeit und ohne zu grosse Belästigung der Krankenzum Ziele führt. Es besteht darin, dass man mit Hilfe des Kehlkopfspiegelsdie Narbe durchtrennt, und dann in systematischer Weise die Hart-kautschukröhren einführt, respective nach einiger Zeit von dem Pa-tienten einführen lässt. Es ist gleichgiltig, ob man die Durchtrennungmit dem Messer, was mir übrigens das Liebste ist, oder mit dem Gal-vanokauter vornimmt. Es ist in dieser Weise auch in der That einehinreichend grosse Anzahl solcher Fälle, wodurch auch immer die Ver-wachsung bedingt war, nicht nur von mir, sondern auch von Anderenmit gutem Erfolge behandelt worden. *) Seither wurde nicht nur eine vollständige Larynxlichtung gebildet, sondernkonnte sogar die Canüle entfernt werden. 17*. 260 Achtundzwanzigste Vorlesung. Einer besonderen Besprechung bedürfen noch die durch Membran-bildung herbeigeführten Verengerungen. Sind diese schmal, wie in demFalle Friedländer (Fig. 61), so wird ebenfalls die Durchtrennungmit dem Messer mit nachheriger Röhrendilatation ausreichen. Aber auchhier können noch mannigfache Ereignisse vorkommen, wenn es sich nichtnur um die Behebung der Athemnoth, sondern auch V fi 1 um eine Verbesserung der Stimme handelt, wie esgerade in dem angeführten Falle wünschenswerthwar. Hier waren nämlich durch das Narbengewebe,welches sich noch unter die wahren StimmbänderLinab fortsetzte, selbst nach vorzüglich gelungenerDurchtrennung der Narbenbrücke und Ausheilungder Wunde die wahren Stimmbänder so fixirt, dass sie auf das Zustande-kommen der Stimme nicht nur von keinem Einflüsse waren, sonderndieses höchst wahrscheinlich sogar stören mussten. Sie verhindertennämlich, dass der Exspirationsl
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