. Der Hercynische Florenbezirk : Grundzüge der Pflanzenverbreitung im mitteldeutschen Berg- und Hügellande vom Harz bis zur Rhön, bis zur Lausitz und dem Böhmer Walde. Plants; Plant ecology; Phytogeography. Elftes Kapitel. Der Harz. 497 3. Die oberen Bergformationen im Umkreise des Figur 12. Das Brockengebiet und seine Abdachungen bis 8oo m. Die Kartenskizze stellt die Vegetationsdecke im Quellgebiet der vom Brocken und von den westlichen Hochmooren abfließenden Bäche (Bode, Abbe, Ecker, Ilse) dar; die subalpinen Berg- formationen herrschen von looo m aufwärts über der hercynischen


. Der Hercynische Florenbezirk : Grundzüge der Pflanzenverbreitung im mitteldeutschen Berg- und Hügellande vom Harz bis zur Rhön, bis zur Lausitz und dem Böhmer Walde. Plants; Plant ecology; Phytogeography. Elftes Kapitel. Der Harz. 497 3. Die oberen Bergformationen im Umkreise des Figur 12. Das Brockengebiet und seine Abdachungen bis 8oo m. Die Kartenskizze stellt die Vegetationsdecke im Quellgebiet der vom Brocken und von den westlichen Hochmooren abfließenden Bäche (Bode, Abbe, Ecker, Ilse) dar; die subalpinen Berg- formationen herrschen von looo m aufwärts über der hercynischen Fichtenwaldung, deren obere Grenze möglichst genau eingezeichnet worden ist. Die Bergnamen sind durch folgende Ziffern bezeichnet: i. Brocken (Haus) 1142 m; 2. Kleiner Brocken; 3. Schneeloch; 4. Heinrichs Höhe; 5. Rabenklippe; 6. Königsberg; 7. Hirschhörner; 8. Brockenfeld (Hochmoor); 9. Hopfensäcke; 10. Lerchenfeld (Hochmoor); 11. Abbenstein; 12. Quitschenberg. Am meisten lohnend ist der Anstieg zum Gipfel durch die Hochmoore des Brockenfeldes hindurch, wo nach schlüpfrig-torfigen Pfaden auf weichem, vom Fußtritt zitterndem Boden noch einmal die letzten Fichten am Gipfelhange sich erheben, das Granitgeröll sich mehrt, Convallaria majalis mit Anemone nemorosa im Juni zwischen Heidegesträuch blüht und plötzlich die entzückende Blume der Pulsatilla alpina an die errungene Meereshöhe von iioom mahnt. In den Klüften zwischen flechtenbewachsenen Steinblöcken wuchern üppige Farne, auf dem torfigen Boden mischt sich Empetrum massenhaft in die Heide ein, Carex rigida tritt auf: und dann erscheint auch das schwer aus Steinen erbaute Brockenhaus, die beliebte Stütze wissenschaftUchen Interesses in dieser Bergwelt, dessen Aussichtsturm uns den Umkreis des floristischen Brocken- gebietes klar erkennen lässt. Dieses ist von VOIGTLÄNDER (Litt. E. 11, Nr. 30, S. 90—91) gut gekenn- zeichnet und es mag auf seine ausführlichen Schilderungen verwiesen werden; Drude,


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