. Die Gartenwelt . Hamamelis japonica. (7 . Artikel der Titelseite.) zu dem, was alles an sonstigen pflanzlichen Gebilden in â ien Tropen auf den Pflanzen lebt, sind die eigentlichen phanerogamen Schädiger nur in geringem MaÃe vorhanden. Wenden wir uns jetzt den cryptogamen Pflanzenschädigern zu, und zwar den europäischen, besonders denjenigen unserer heimatlichen Gefilde. Diese haben sich zu einem ganz er- staunlichen Arten- und Formenreichtum entwickelt. Im Felde und im Walde, im Obstgarten, im Gemüse- und Blumengarten, auf Bäumen und Sträuchern, auf Blättern und Früchten sind sie zu


. Die Gartenwelt . Hamamelis japonica. (7 . Artikel der Titelseite.) zu dem, was alles an sonstigen pflanzlichen Gebilden in â ien Tropen auf den Pflanzen lebt, sind die eigentlichen phanerogamen Schädiger nur in geringem MaÃe vorhanden. Wenden wir uns jetzt den cryptogamen Pflanzenschädigern zu, und zwar den europäischen, besonders denjenigen unserer heimatlichen Gefilde. Diese haben sich zu einem ganz er- staunlichen Arten- und Formenreichtum entwickelt. Im Felde und im Walde, im Obstgarten, im Gemüse- und Blumengarten, auf Bäumen und Sträuchern, auf Blättern und Früchten sind sie zu finden und manche davon sind geeignet, ihre Nähr- pflanzen ganz und gar zu zerstören oder so zu verändern, daà man sie gar nicht wiedererkennt. In erster Linie sind es die Pilze, und zwar die mikroskopisch kleinen. Die Schwierigkeit des Erkennens der durch diese Organismen hervorgerufenen Krankheiten höher organisierter Pflanzen lag früher nicht nur in der Kleinheit der Krankheits- erreger selbst, sondern bei vielen derselben in ihren Lebens- äuÃerungen und in ihrer Entwicklung. So können manche Spezies, z. B. in der Familie der Pyrenomyceten, eine ganze Reihe von Fruktifika- tionsformen zeigen, welche Erscheinung man mit Pleo- morphie bezeichnet. Es war der Botaniker Tulasne, der mit dieser Entdeckung um das Jahr 1851 hervortrat. Zugleich aber entdeckte man (De Bary. StraÃburg), daà die einzelnen Formen, in denen eine Pilzart ihren Ent- wicklungsgang durchläuft, in einer ganz bestimmten Rei- henfolge auftreten, und die zuletzt gebildete Fruchtform durch die Keimung ihrer Sporen das erste Entwick- lungsstadium der durchlaufe- nen Formenreihe wieder er- zeugte. Diese regelmäÃige Aufeinanderfolge der For- men nennt man Generations- wechsel. Durch diese, von Professor De Bary zuerst gemachten Beobachtungen wurde aber ein weiterer Ein- blick in das Pilzleben ge- wonnen. Bei einzelnen Rostpilzen zeigt sich nämlich, daà ge- wisse


Size: 1714px × 2917px
Photo credit: © The Bookworm Collection / Alamy / Afripics
License: Licensed
Model Released: No

Keywords: ., bookcentury1800, bookdecade1890, booksubjectgardening, bookyear18