. Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Cryptogams -- Germany; Cryptogams -- Austria; Cryptogams -- Switzerland. Vegetative Vermehrung (Gemmen). lOl In weitaus der Mehrzahl der FäHe finden sich jedoch an dem Lebermoose besondere Organe, die zur ungeschlechtlichen Fort- pflanzung da sind. Es sind das die Gemmen, Adventiv- sprosse und Knöliehen. b. Gemmen. Da die Gemmen (Brutkörper, Brutknospen) die einfachste Form der hier in Betracht kommenden Vermehrungsweisen darstellen, wollen wir mit ihrer Besprechung beginnen. Sie finden sich bei vielen, aber


. Dr. L. Rabenhorst's Kryptogamen-Flora von Deutschland, Oesterreich und der Schweiz. Cryptogams -- Germany; Cryptogams -- Austria; Cryptogams -- Switzerland. Vegetative Vermehrung (Gemmen). lOl In weitaus der Mehrzahl der FäHe finden sich jedoch an dem Lebermoose besondere Organe, die zur ungeschlechtlichen Fort- pflanzung da sind. Es sind das die Gemmen, Adventiv- sprosse und Knöliehen. b. Gemmen. Da die Gemmen (Brutkörper, Brutknospen) die einfachste Form der hier in Betracht kommenden Vermehrungsweisen darstellen, wollen wir mit ihrer Besprechung beginnen. Sie finden sich bei vielen, aber keineswegs bei allen Lebermoosen. Unsern Riccien und AnÜiocerotacee7i fehlen sie völlig, ebenso verschiedenen Gattungen wie Preissia, Physiotiwn u. a., die dann meist andere Formen der vegetativen Vermehrung besitzen. Bei der thallosen Gattung Aneura bilden sich in den Ober- flächenzellen der jungen Triebe nicht selten in ähnlicher AVeise, wie die Schwärmsporen der Algen entstehen, zweizeilige, derbe Gemmen, die bei der Reife die Oberhaut sprengen (vergl. Fig. 76) und dann austreten. Man findet später in den Thalluslappen über- all da ein Loch, wo eine Brut- knospe entleert worden ist. Aus den zweizeiligen Brutknospen ent- wickeln sich unter günstigen Um- ständen in ganz ähnlicher AVeise, Fig. 76, wie aus den Sporen, junge Pflanz- Ausschlüpfen einer Gemme bei eben, die mit zweischneidiger Aneura. (Nach Rüge.) Scheitelzelle wachsen. Bei den beblätterten Jungermannieji entstehen die Gemmen an den Blattspitzen der obersten Blätter, wo sie in traubenförmigen Gebilden von grüner oder braunroter Farbe häufig angetroffen werden. (Vergl. Fig. 77.) Ziemlich gleichmäßig kommen einzellige und zweizeilige Gemmen vor, doch zeigt ein und dieselbe Art der Hauptsache nach auch stets nur eine der beiden Formen. Ihre Gestalt ist rundlich, oval, oft auch sternförmig oder vieleckig; (vergl. Fig. 78.) die Größe harmoniert, ihrem Ursprung ent- sprechend, mit den Zellen am Bl


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