. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologische Untersuchungen in der,, Grauwackenzone" der nordöstlichen Alpen. 143 Die Steinkohlensaud steine stehen auch beim Wächterhause östlich vom Wagnergraben an. Sie sind hier steil aufgerichtet, streichen hora 5 und fallen mit 80° gegen N. An dieser Stelle fand sich ein freilich schlecht erhaltenes Sigillarien-Stammstück. Über den Steinkohlensaudsteinen treten hier Quarzcouglomerateauf, ganz und gar jenen gleichend, welche über dem Siderit am Grillenberge bei Payerbach vorkommen


. Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Classe. Geologische Untersuchungen in der,, Grauwackenzone" der nordöstlichen Alpen. 143 Die Steinkohlensaud steine stehen auch beim Wächterhause östlich vom Wagnergraben an. Sie sind hier steil aufgerichtet, streichen hora 5 und fallen mit 80° gegen N. An dieser Stelle fand sich ein freilich schlecht erhaltenes Sigillarien-Stammstück. Über den Steinkohlensaudsteinen treten hier Quarzcouglomerateauf, ganz und gar jenen gleichend, welche über dem Siderit am Grillenberge bei Payerbach vorkommen. Hier scheinen die Magnesite stellvertretend anstatt des Siderites aufzutreten. Der Quarz der Conglomerate erscheint an manchen Stellen eigenthümlich zerfressen. Unter dem Carbonsandstein liegt beim Wächterhause lichtgrünlich gefärbter, mürber Schiefer. Au der Bahntrage aufwärts gehend triift man bei dem Zeiger „04 ' weiter im Liegenden der Sand- steine grauen wohlgeschiohteten Quarzit (halbkrystallinisch erscheinenden Quarzsandstein), der etwa 150" weiter eine Wand bildet und daselbst hora 7 — 8 streicht, bei nördlichem Einfallen. Vom Orte Klamm zur Eisenbahnstation. Graue geschichtete Quarzite, dieselben durch welche auch der Tunnel gefUlirt ist, stehen an dem Eingange des Hohlweges bei Klamm an. Die Bänke sind unten 2—5''"° mächtig, werden aber auch oben zu dünn- geschichtet und sind von weissen Quarzadern durchschwärmt. Sie streichen hora 7—8 und fallen nach N., scheinen also concordant mit den übrigen gelagert. Sie bilden das Liegende der Steiukolilengesteine. Gegen- über der Station Klamm treten zwischen den Sandsteinbänken dunkle, grünlich und bläulieh gefärbte Schiefer auf. Die Carbongesteine streichen unmittelbar bei der Kirche von Klamm vorbei (hora 6—7). Fig. niiierSi-ii. Unter dem Kalke, auf welchem die Ruine Klamm steht, findet sich ebenso wie auch nordwärts davon in der Einsenkung Quarzitschiefer, welchen


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