. Die Gartenwelt. Gardening. 518 Die Gartenwelt. VI, 44 Dem gleichen Zwecke dienen bepflanzte Kästen auf Ausbauten und unter den Fenstern. Damit schmücke man die Front so hoch die Schlingpflanzen reichen. Sie höher hinauf noch anzubringen, ist dem Zwecke nicht dienlich, da sonst der Eindruck verzettelt wird. Die Zusammenhaltung des Effektes ist überhaupt das Wichtigste, um den Garten trotz seiner Winzigkeit zur Gel- tung zu bringen. Stehen Rosen im Garten, so müssen sie ihn beherrschen, besser noch ihn ganz ausfüllen. Als Schlingpflanzen seien dann gleichfalls Rosen verwendet, und kann man noc


. Die Gartenwelt. Gardening. 518 Die Gartenwelt. VI, 44 Dem gleichen Zwecke dienen bepflanzte Kästen auf Ausbauten und unter den Fenstern. Damit schmücke man die Front so hoch die Schlingpflanzen reichen. Sie höher hinauf noch anzubringen, ist dem Zwecke nicht dienlich, da sonst der Eindruck verzettelt wird. Die Zusammenhaltung des Effektes ist überhaupt das Wichtigste, um den Garten trotz seiner Winzigkeit zur Gel- tung zu bringen. Stehen Rosen im Garten, so müssen sie ihn beherrschen, besser noch ihn ganz ausfüllen. Als Schlingpflanzen seien dann gleichfalls Rosen verwendet, und kann man noch Blumenkästen mit Rosen anbringen, so wird der Erfolg ein vollständiger Brasiliauische Urwald-Scenerie. Originalaufnahme für die ,,Garteawelt" Die Einheit der Art kann man natürlich nicht als Grundsatz aufstellen, schon der Mangel an Schlingpflanzen würde dem sich in den Weg stellen. Man wählt in dem Falle indifferente Laubschlingpflanzen und stellt die Ein- heit nur unter den Pflanzen des Gartens und der Kästen her. Das sieht besonders schön aus bei dunkelroten Schar- lach-Pelargonien; auch bei Fuchsien nimmt sich das recht nett aus (in den Garten stellt man in dem Falle Hoch- stämme auf Rasen). Die Einheit der Farbe genügt in- dessen auch schon, um Haus und Garten als zusammen- gehöriges Ganzes erscheinen zu lassen; so könnte man bei- spielsweise Heliotrop in den Garten, Lobelien (ausser Blatt- pflanzen) in die Kästen und dunkelblaue Clematis an die Hauswand pflanzen. — Der naheliegende Gedanke, aMch charakteristische und harmonische Farbenkontraste zu be- nutzen, muss abgewiesen werden; denn dazu fehlt es an Raum. Wohl aber könnten Nachbargärten durch die Wahl der passenden Grundfarbe untereinander harmonie- ren und dadurch zu gleichen Teilen gewinnen. Die Einheit im Garten ist aber nur ein Mittel — je- doch zweifellos das beste — um dem einzelnen Besitz Beachtung zu erzwingen. Durch Verwendung von Pflan- zen mit exotischem Gepräge be


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