. Bulletin de la Classe physico-math©?matique de l'Acad©?mie imp©?riale des sciences de Saint-P©?tersbourg. 345 de rAcadémie de Saieit-Pétersbourg-. S46 fläche von einem starken Wollflaume überragt und fühlt sich viel sanfter an ; er reckt sich, zwischen den Fingern gezogen, leicht aus. Trotz diesem verschiedenen Verhalten beim Filzen, durch welches sich dem Kenner sogar sehr unbedeutende Beimi- schungen der billigeren Haarsorte verrathen, war es mir un- möglich, einen wesentlichen Unterschied im mikroskopischen Baue der Haare dieser beiden Hasenarten zu ermitteln, ob- gleich ich sie sowohl ro


. Bulletin de la Classe physico-math©?matique de l'Acad©?mie imp©?riale des sciences de Saint-P©?tersbourg. 345 de rAcadémie de Saieit-Pétersbourg-. S46 fläche von einem starken Wollflaume überragt und fühlt sich viel sanfter an ; er reckt sich, zwischen den Fingern gezogen, leicht aus. Trotz diesem verschiedenen Verhalten beim Filzen, durch welches sich dem Kenner sogar sehr unbedeutende Beimi- schungen der billigeren Haarsorte verrathen, war es mir un- möglich, einen wesentlichen Unterschied im mikroskopischen Baue der Haare dieser beiden Hasenarten zu ermitteln, ob- gleich ich sie sowohl roh, als auch in dem mit Salpetersäure präparirten Zustande untersucht habe, in welchem sie von den Kürschnern verwandt werden. Das derbe Stichelhaar, welches ganz aus Reihenfolgen dünnwandiger Zellböhlungen besteht, deren etwa 7 bis 8 auf die Breite des Haares gehen, nimmt an der Filzung keinen Antheil. Das Wollhaar, durch- schnittlich etwa 0,15 bis 0,02 mill, breit, hat dagegen bei bei- den Hasenarten denselben Bau, indem das Innere des Haares von einem Axenkanale durchzogen ist, welcher entweder nur höchst fein und dann zusammenhängend ist ; oder er gewinnt mehr und mehr an Breite, in welchem Falle dieser Axenkanal durch regelmässige Scheidewände in eine Reihe auf einander folgender Zellhöhlungen zerfällt. Das Verhältniss des Durch- messers der Höhlung zu demjenigen der Wandung ist ein sehr verschiedenes. Die Oberfläche dieser Wollhaare ist mit spiral- verlaufenden Leistchen oder auch mit Schuppen besetzt, wie die untenstehenden Abbildungen dieses zeigen. Diesen Rau- higkeiten der Oberfläche haben wir ohne Zweifel das Inein- andergreifen der Hare beim Filzen Es meldet sich nun die Frage, ob sich, bei fortgesetzter ge- nauerer Untersuchung, etwa dennoch wesentliche mikrosko- pische Unterschiede in der Haarbildung der beiden Hasenarten entdecken lassen würden, oder ob wir den Unterschied beim Filzen einzig und allein in einer Verschieden


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