Archive image from page 79 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst11deut Year: 1899 40 DIE GARTENKUNST. XI, 3 Kultur' und der „Gleichberechtigung von Mensch und Pflanze im Gartenleben'. Und was sonst geredet ist. Daß im regelmäßige Gartengestaltung im allgemeinen zu bevorzugen sei, diese schon des Grundstückszuschnittes wegen praktische Maßregel, wollte vor ein paar Jahren nicht durchdringen. Nicht nur des Schlendrians wegen. Aber die Bauten waren mehr oder weniger unfähig, eine gebundene Garten- form zu bestimmen. War es Rückwirkung des tradi- tionellen, fre


Archive image from page 79 of Die Gartenkunst (1899). Die Gartenkunst diegartenkunst11deut Year: 1899 40 DIE GARTENKUNST. XI, 3 Kultur' und der „Gleichberechtigung von Mensch und Pflanze im Gartenleben'. Und was sonst geredet ist. Daß im regelmäßige Gartengestaltung im allgemeinen zu bevorzugen sei, diese schon des Grundstückszuschnittes wegen praktische Maßregel, wollte vor ein paar Jahren nicht durchdringen. Nicht nur des Schlendrians wegen. Aber die Bauten waren mehr oder weniger unfähig, eine gebundene Garten- form zu bestimmen. War es Rückwirkung des tradi- tionellen, freigestalteten Parkgartens oder der erste mißgeleitete Drang zur neuen Wohnungskultur, — man wollte von innen heraus bauen, verließ den alten akademischen Grundriß und brachte es auch für die unbedeutendsten Baulichkeiten zur gruppierten Anlage, die, schließlich Selbstzweck geworden, die Inrienräume gewogenes Zusammenspiel von Repräsentation und Anmut ergibt reizvolle Bilder. Eine bedeutungsvollere Verwendung freier Pflan- zungsmotive gestattet in ihrer Weiträumigkeit die im Grundriß 2 Seite 41 dargestellte Anlage. Hier sind ganze Strecken parkmäßig gestaltet, ohne doch den An- spruch zu erheben, als eigentlicher Park gedeutet oder verstanden zu werden. Auf einem regelmäßigen Rasen- stück in freier Anordnung hainartig verteilt, sind Bir- ken im Vordergarten verwendet, lange Grenzpflanzungen decken die Seiten des Grundstücks, an ihrem Rande sich frei auflösend, und einen ganzen unregelmäßigen Gartenteil, in dem selbst ein wirklicher krummer Weg nicht fehlt, Obstgarten. erkennen wn- zwischen Spielplatz und .-jVJm W. Hennings, Hannover: Hausgarten. (Schaubild 2 zu dem Grundrifs 2 Seite 41.) mehr bedrängte, 'als das die symmetrische Bauart je getan hatte. Der neuerdings wachsende Einfluß der' klassizistischen Periode (Biedermeier) hat von der zwecklos wilden Zerklüftung des Baukörpers wieder zur einheitlichen, wenn auch nicht streng symmetrischen M


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