. Allgemeine Anatomie und Physiologie des Nervensystems. Nervous system. Die Neurofibrillen im Nervensystem der Wirbeltiere. 53 diesem Zustande platzt die Faser leicht und entleert sich. An welcher Stelle das Flat/en eintritt, kann ich nicht sieher angeben. Sehr viel leichter ist der Versuch in folgender Weise anzustellen: Ein ganzer Isehiadicus vom Frosch wird mit zwei Igelstacheln auf einer glatten Korkplatte aufgespannt und in eine leere Glasschale gelegt. Auf den Nerven hängt mau dann einen Reiter aus Glas, welcher eine ähnliche Form hat, wie der in Fig. 64 abgebildete Drahtrahmen, nur daß


. Allgemeine Anatomie und Physiologie des Nervensystems. Nervous system. Die Neurofibrillen im Nervensystem der Wirbeltiere. 53 diesem Zustande platzt die Faser leicht und entleert sich. An welcher Stelle das Flat/en eintritt, kann ich nicht sieher angeben. Sehr viel leichter ist der Versuch in folgender Weise anzustellen: Ein ganzer Isehiadicus vom Frosch wird mit zwei Igelstacheln auf einer glatten Korkplatte aufgespannt und in eine leere Glasschale gelegt. Auf den Nerven hängt mau dann einen Reiter aus Glas, welcher eine ähnliche Form hat, wie der in Fig. 64 abgebildete Drahtrahmen, nur daß sich an Stelle des Fadens ein querstehendes Kapillarrohr von ein bis anderthalb Millimeter Dicke befindet. Auf die unten am Reiter angebrachte Schale w^erden nun so lange kleine Gewichte gelegt, bis der Nerv unter dem Röhrchen ganz plattgedrückt ist. So bleibt er eine viertel Stunde, damit sich der Druck aus- gleichen kann (wenn dies überhaupt geschieht !j, und dann wird die Fig. 18. Nervenfasern vom Frosch , welche durch Kompression (auf der linken Seite außerhalb der Zeichnung) deformiert sind. Beschreibung im Text. Schale mit Osmiumsäure (Vs^/o) gefüllt. Nach 24 Stunden werden die Gewichte abgenommen, der Nerv entwässert, in Paraffin einge- bettet und längs geschnitten. Die Druckverhältnisse liegen naturgemäß im ganzen Nerven wesentlich anders, als in einer einzelnen Faser. Die Fasern hindern sich gegenseitig an der Ausdehnung, indem das Perineurium einer Ausdehnung aller Fasern einen erheblichen Widerstand entgegensetzt. AVürdcn alle Schnürringe auf demselben Nervenquerschnitt liegen, so würde an einen wirklichen Erfolg des Versuches kaum zu denken sein, da sie aber ganz verzettelt sind, so bekommt man doch Bilder, die den an einzelnen Fasern gewonnenen sehr ähnlich sind. In der Nähe der Druckstelle ist vor verdrängtem Mark fast nichts zu sehen. Hier sind auch die Fasern an den Schnürringen meist geplatzt, so daß die Ringe kaum aufzufinden sind. E


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