. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 420 Hesselman, Ziir Kenntnis d. Prianzenlehens .si-Jiwedisclier Laubwiesen. wenig lockerer als beim Sonnenblatte. Spaltöffnungen kommen auf beiden Seiten des Blattes vor. Veronica chamaedrys. Im Äußeren ist ein deutlicher Unter- schied zwischen den vSonnen- und Schattenblättern, die ersteren sind etwas zusammengebogen und etwas gefaltet, im Schatten sind die Blätter mehr eben und flach ausgebreitet. Das Sonnen- blatt hat eine Reihe deutlicher Palisadenzellen, die bisweilen schräg gegen die Blattspitze hin gerichtet sind, die unter diesen liegend


. Beihefte zum botanischen Centralblatt. Plants. 420 Hesselman, Ziir Kenntnis d. Prianzenlehens .si-Jiwedisclier Laubwiesen. wenig lockerer als beim Sonnenblatte. Spaltöffnungen kommen auf beiden Seiten des Blattes vor. Veronica chamaedrys. Im Äußeren ist ein deutlicher Unter- schied zwischen den vSonnen- und Schattenblättern, die ersteren sind etwas zusammengebogen und etwas gefaltet, im Schatten sind die Blätter mehr eben und flach ausgebreitet. Das Sonnen- blatt hat eine Reihe deutlicher Palisadenzellen, die bisweilen schräg gegen die Blattspitze hin gerichtet sind, die unter diesen liegenden Zellen zeigen auch eine große Neigung palisadenähnlich zu wer- den, das Mesophyll ist ziemlich locker, sogar die Palisaden liefern o-roße Interzellularen zwischeneinander. Im Schatten der Hasel- sträucher sind die Palisaden sehr kurz, eine zweite Reihe solcher Zellen kommt nicht zur Ausbildung, das Mesophjdl ist ungefähr ebenso luftreich wie bei dem Sonnenblatte, die Epidermiszellen haben dünnere Wände. Spaltöffnungen finden sich hauptsächlich nur auf der Unterseite, im Schatten 205, in der Sonne 251 pro Fig. 15. Veronica chamaedrys. a. Sonneublatt, b. Scliattenblatt aus einem Haselhain. Geranium sÜvaficum. (siehe Näheres Fig. 11 pag. 408). Im Schatten sind die Blätter horizontal flach ausgebreitet, an sonnen- offenen Wiesen dagegen, besonders da, wo der Boden etwas trocken ist, sind die Blattlappen zusammengebogen und oft ge- faltet. Im inneren Bau unterscheiden sich die Blätter ziemlich w^enig voneinander, sowohl das Schatten- wie auch das Sonnen- blatt hat eine Reihe schöner, gut ausgebildeter Palisaden. Die Palisaden der Schattenblätter sind an der Basis etwas mehr zu- gespitzt, sonst weichen sie wenig von denjenigen der Sonnen- blätter ab. Das Mesophyll des Schattenblattes ist im ganzen lockerer und luftreicher als dasjenige des Sonnenblattes; die Ejii- dermis hat dickere Außenwände. Nur auf der Unterseite kommen Spaltöffnungen vor, in de


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